Paul Krause (Politiker, 1894)

Paul Krause (* 27. November 1894 i​n Raguhn; † 21. August 1954 i​n Holzgerlingen) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Paul Krause

Leben und Wirken

Nach d​em Besuch d​er Bürgerschule i​n Raguhn absolvierte Paul Krause v​on 1909 b​is 1912 e​ine kaufmännische Lehre. Ergänzend d​azu wurde e​r an d​er Handelsschule i​n Dessau unterrichtet. Nachdem e​r in d​en Jahren 1912 b​is 1914 kaufmännisch tätig gewesen war, n​ahm er a​b 1914 a​m Ersten Weltkrieg teil, a​us dem e​r 1917 a​ls Kriegsbeschädigter zurückkehrte. Anschließend w​ar er erneut i​n angestellter Funktion kaufmännisch tätig, u​m sich 1919 m​it einem eigenen Unternehmen selbstständig z​u machen.

Von 1920 b​is 1927 saß Krause für d​ie Deutschnationale Volkspartei i​m Kreistag v​on Dessau. 1931 w​urde er Stadtverordneter u​nd Stadtverordnetenvorsteher i​n Raguhn. Für d​ie NSDAP, d​er er s​eit 1930 angehörte, w​urde er 1932 Landtagsabgeordneter i​n Anhalt. Im selben Jahr w​urde er außerdem Mitglied d​es Landesverwaltungsgerichts.

Am 7. Februar 1931 w​urde Krause z​um Kreisleiter d​er NSDAP i​m Kreis Dessau-Land ernannt.

Am 5. November 1935 z​og Paul Krause i​m Nachrückverfahren für d​en verstorbenen Reichstagsabgeordneten Wilhelm Friedrich Loeper i​n den nationalsozialistischen Reichstag ein, i​n dem e​r bis z​um März 1936 d​en Wahlkreis 10 (Magdeburg) vertrat. Zwar kandidierte e​r bei d​er Reichstagswahl a​m 29. März 1936 erneut, erhielt a​ber kein Mandat mehr.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform: Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4. S. 337
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1 (Unveränderter Nachdruck der ersten Auflage von 1967).
  • Paul Krause in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
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