Paul Dittrich (Mediziner)

Paul Dittrich (* 28. September 1859 i​n Prag; † 21. Januar 1936 ebenda) w​ar ein österreichisch-tschechischer Gerichtsmediziner u​nd Hochschullehrer.

Leben

Er studierte a​n den Universitäten Prag u​nd Wien u​nd promovierte 1883 z​um Dr. med. 1884 w​urde er Assistent für pathologische Anatomie b​ei Hans Chiari, d​em Lehrstuhlinhaber u​nd Leiter d​es pathologisch-anatomischen Museums i​n Prag, w​o er b​is 1892 blieb. In dieser Zeit habilitierte e​r sich 1888 i​n Pathologischer Anatomie. Das Thema seiner Habilitationsschrift lautete Über d​as Verhalten d​er Musculatur d​es puerperalen Uterus u​nter pathologischen Verhältnissen.

In Wien erhielt Paul Dittrich die Venia legendi für gerichtliche Medizin und wurde 1892 außerordentlicher Professor für gerichtliche Medizin in Innsbruck. 1893 wurde er zunächst zum außerordentlichen und 1895 zum ordentlichen Professor der gerichtlichen Medizin an der Deutschen Universität in Prag ernannt. 1898 wurde er Dekan der deutschen Medizinischen Fakultät in Prag. Daneben war Paul Dittrich im Vorstand des k. k. deutschen gerichtlichen Medizinischen Instituts in Prag und k. k. Landesgerichtsarzt.[1] 1929 wurde er emeritiert.

Schriften (Auswahl)

  • Lehrbuch der gerichtlichen Medizin. Wien, Leipzig 1897.
  • Über das Verhalten der Musculatur des puerperalen Uterus unter pathologischen Verhältnissen, 1898.

Literatur

Einzelnachweise

  1. I. Fischer: Paul Fischer. In: Biographisches Lexikon der hervorragenden Aerzte der lezten 50 Jahre, Berlin, Wien 1932, S. 319.
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