Paul Binus
Paul Binus (* 13. August 1901 in Ratibor; † 22. Februar 1981 in Timmendorfer Strand) war ein deutscher Politiker (NSDAP) und SA-Führer.
Leben und Wirken
Nach dem Besuch der Volksschule wurde Binus zum Maschinenschlosser ausgebildet. In der Zeit nach dem Ersten Weltkrieg kam er in das Umfeld der völkischen Bewegung: Nachdem er bereits dem rechtsextremen Wehrverband Wehrwolf und dem Freikorps Oberland angehört hatte, stieß er 1925 zur NSDAP. Außerdem wurde er Mitglied der Sturmabteilung (SA), des paramilitärischen Arms der NS-Bewegung, in dem er 1930 den Rang eines Standartenführers erreichte.
Im März 1933 wurde er Mitglied im Preußischen Landtag. Ab 12. November 1933 bis zum Ende der NS-Herrschaft im Frühjahr 1945 gehörte Binus dem nationalsozialistischen Reichstag als Abgeordneter für den Wahlkreis 6 (Oppeln) an.
In der Nachkriegszeit bewarb Binus sich für die Deutsche Reichspartei mehrfach vergeblich um ein Bundestagsmandat.[1]
Er starb im Ortsteil Niendorf der Gemeinde Timmendorfer Strand.
Literatur
- Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war Was im Dritten Reich?, Kiel 1985.
- Binus, Paul, in: Ernst Klee: Das Kulturlexikon zum Dritten Reich. Wer war was vor und nach 1945. Frankfurt am Main : S. Fischer, 2007, ISBN 978-3-10-039326-5, S. 53
Weblinks
- Paul Binus in der Datenbank der Reichstagsabgeordneten
Einzelnachweise
- Martin Schumacher: M.d.B. Volksvertretung im Wiederaufbau, 1946-1961. Bundestagskandidaten und Mitglieder der westzonalen Vorparlamente. Eine biographische Dokumentation, 2000, S. 107