Pastel de Nata
Pastel de Nata [pɐʃˈtɛɫ dɯ ˈnatɐ] (Plural: Pastéis de Nata) oder Pastel de Belém [pɐʃˈtɛɫ dɯ bɯˈlɐ̃ĩ] (Plural: Pastéis de Belém) ist ein Blätterteigtörtchen mit Pudding, das vermutlich bereits vor dem 18. Jahrhundert von den Mönchen des Mosteiro dos Jerónimos (Hieronymus-Kloster) in Belém, heute ein Stadtteil Lissabons, hergestellt wurde. 1834 wurde das Kloster geschlossen und die Mönche verkauften ihr Rezept an eine Zuckerraffinerie. Seit 1837 werden die Pastéis de Nata von der Pastelaria (Patisserie) Casa Pastéis de Belém unter dem Namen Pastéis de Belém hergestellt und vertrieben.
Das Pastel gilt heute auch international als bekanntester Vertreter der traditionellen portugiesischen Süßspeisen der Doçaria Conventual.
Die Törtchen bestehen aus Blätterteig, der mit einer Creme aus Eigelb, Zucker, Sahne („Nata“) und Mehl gefüllt wird. Die gebackenen Pastéis werden in Portugal meist mit Zimt oder Puderzucker bestreut gegessen.[1]
In Deutschland und Luxemburg wurden die Pastéis de Nata, ebenso wie der Galão, durch portugiesische Gastarbeiter eingeführt. Pastéis de Nata repräsentierten Portugal im Rahmen der Kulturinitiative Café d’Europe des Instituts der Regionen Europas (IRE) während der österreichischen EU-Ratspräsidentschaft 2006.
Einige Schweizer Konditoreien verkaufen ein ähnliches Gebäck als Schnäfeli (von ein Schnabelvoll, ein Bissen).[2]
Einzelnachweise
- Zoladz, Márcia (1998): Portugiesisch kochen. Gerichte und ihre Geschichte. Göttingen: Verlag Die Werkstatt. S. 143.
- Bachmann, Schnäfeli – Pastel de Nata Kalorien – Backwaren – Fddb. In: fddb.info. Abgerufen am 17. Januar 2017.
Weblinks
- Website der Casa Pastéis de Belém, aufgerufen am 16. Mai 2015 (portugiesisch, spanisch, französisch, englisch)