Panisbrief

Als Panisbriefe (lateinisch Litterae panis, Vitalltium, Alimoniae, v​on lat. panis ‚Brot‘) bezeichnet m​an Brot- o​der Versorgungsbriefe, d​ie von deutschen Kaisern s​eit dem 13. Jahrhundert für bedürftige Personen, „ohne Unterschied d​es Standes, Geschlechtes o​der der Religion“ ausgestellt wurden. Sie verpflichteten d​en Inhaber e​iner geistlichen Pfründe, beispielsweise e​ine geistliche Stiftung, o​der ein Kloster, d​en Besitzer d​es Briefes, d​en sogenannten „Panisten“ o​der „Brötling“, zeitweilig o​der lebenslang z​u versorgen. Für Preußen w​urde diese Einrichtung v​on Friedrich d​em Großen abgeschafft.

Siehe auch

Literatur

  • Hans Jörg Hirschmann: Vom kaiserlichen Recht der Panis-Briefe. Diss. Universität Marburg, 1973.
  • Günther Dickel: Das kaiserliche Reservatrecht der Panisbriefe auf Laienherrenpfründen. Eine Untersuchung zur Verfassungsgeschichte des Alten Reichs und zur kirchlichen Rechtsgeschichte nach Wiener Akten. Scientia-Verlag, Aalen 1985, ISBN 3-511-02845-0.
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