Palais Bratmann-Thorsch
Das Palais Bratmann-Thorsch befindet sich im 3. Wiener Gemeindebezirk Landstraße, Metternichgasse 4.
Geschichte
Das Palais wurde in den Jahren 1897 bis 99 von Friedrich Schachner für den Industriellen Josef Bratmann erbaut. Schon wenige Jahre später kam es in den Besitz der jüdischen Bankiersfamilie Thorsch[1], die 1938 aufgrund des sogenannten Anschluss Österreich flüchten und die kunstvolle Ausstattung und zahlreiche wertvolle Gemälde im Palais zurücklassen musste[2]. Heute ist hier die Botschaft der Volksrepublik China untergebracht.
Beschreibung
Der wuchtige, im späthistoristischen Stil errichtete Baukörper ruht auf einem rustizierten Sockel. Ein breiter, über 4 Achsen reichender Balkon mit Balustrade wird von 5 Volutenkonsolen getragen. Die Fenster der Beletage und des darüber liegenden Geschosses haben eine gerade Fensterverdachung und reich verzierte Sturzfelder.
Literatur
- Dehio Wien, II. bis IX. und XX. Bezirk, S120, ISBN 3-7031-0680-8
Weblinks
- Bratmannpalais im Wien Geschichte Wiki der Stadt Wien
- Palais Bratmann. Bezirksmuseum Landstraße, archiviert vom Original am 5. Dezember 2013; abgerufen am 5. Januar 2018.
- Planet-Vienna – Palais Bratmann (private Website)
Einzelnachweise
- Thorsch, Alfons | Lexikon der österreichischen Provenienzforschung. Abgerufen am 1. Februar 2021.
- Causa Thorsch: Verschwundenes Familiensilber. Abgerufen am 18. April 2021 (österreichisches Deutsch).