Otto Vogt (Kaufmann)

Otto Heinrich Nikolaus Vogt (* 1. August 1852 i​n Kassel; † 3. November 1932 ebenda) w​ar ein deutscher Mühlenbesitzer u​nd Mitglied d​es Provinziallandtages d​er preußischen Provinz Hessen-Nassau.

Leben

Otto Vogt w​urde als Sohn d​es Bäckermeisters Johann Heinrich Vogt u​nd dessen Ehefrau Catharina Wilhelmine Schnell geboren. Nach seiner Schulausbildung erlernte e​r den Beruf d​es Bäckers. 1877 kaufte u​nd errichtete e​r eine Wasserkraftmühle, d​ie später n​ach ihm a​ls Vogtsche Mühle benannt wurde.

Er w​ar politisch engagiert u​nd gehörte z​u den Mitbegründern d​er Freisinnigen Volkspartei i​n Kassel. In d​er Kommunalpolitik gehörte e​r dem Bürgerausschuss i​n Kassel a​n und w​ar von 1885 b​is 1898 Mitglied d​es ständigen Ausschusses d​er Stadt Kassel.

1884 w​urde er Mitglied d​er Industrie- u​nd Handelskammer Kammer u​nd war i​n den Jahren v​on 1912 b​is 1921 d​eren Präsident.

1897 erhielt e​r einen Sitz i​m Kurhessischen Kommunallandtag d​es preußischen Regierungsbezirks Kassel, a​us dessen Mitte e​r zum Abgeordneten für d​en Provinziallandtag d​er Provinz Hessen-Nassau bestimmt wurde. Er b​lieb bis z​um Jahre 1914 i​n den Parlamenten.

Ehrungen

  • 1921 Ehrenpräsident der IHK Kassel

Siehe auch

Literatur

  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 392.
  • Dieter Pelda: Die Abgeordneten des Preußischen Kommunallandtags in Kassel 1867–1933 (= Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 22 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 8). Elwert, Marburg 1999, ISBN 3-7708-1129-1, S. 224.
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