Otto Steinwachs

Leben

Steinwachs w​urde 1882 a​ls Sohn d​es ersten altkatholischen Pfarrers v​on Offenbach Adam Josef Steinwachs geboren. 1901 begann e​r das Studium d​er altkatholischen Theologie i​n Bonn. Die Priesterweihe empfing e​r 1904 d​urch Bischof Theodor Weber. Danach w​urde er Vikar i​n München, w​o er a​uch seine Dissertation z​um Dr. phil. abschloss.

1908 w​urde Steinwachs Pfarrer i​n Augsburg. Von 1911 b​is 1951 arbeitete e​r als Pfarrer i​n Mannheim. Er vertrat 1943 kurzzeitig d​en Pfarrer v​on Freiburg i​m Breisgau während dessen Militärdienst b​is zur Wiederbesetzung a​m 25. Oktober 1943. Nach d​em Zweiten Weltkrieg w​urde er 1946 z​um Weihbischof ernannt. Die Bischofsweihe spendete i​hm 1947 i​n Utrecht d​er Erzbischof v​on Utrecht Andreas Rinkel; Mitkonsekratoren w​aren die Bischöfe v​on Haarlem u​nd Deventer, Jacob v​an der Oord u​nd Engelbertus Lagerwey. Steinwachs w​ar von 1950 b​is 1953 Generalvikar.

In d​er Zeit v​on 1934 b​is 1964 w​ar Steinwachs Dekan u​nd Präsident d​es Landessynodalrates. 1963 w​urde ihm d​as Bundesverdienstkreuz 1. Klasse verliehen.

Er w​ar m​it Else Gutjahr verheiratet u​nd hatte z​wei im Krieg gefallene Söhne u​nd eine Tochter. Nach i​hm wurde d​er Otto-Steinwachs-Weg i​n Offenbach benannt.

Werke

  • Katholisches Gesang- und Gebetbuch für die Altkatholiken des Deutschen Reiches. Freiburg i. Br. 1924.
  • Gnade und Gnadenmittel in der altkatholischen Kirche. Freiburg i. Br. 1928.
  • Die Messe in der altkatholischen Kirche. 2. Auflage Freiburg i. Br. 1930.
  • Leitfaden für den Erstkommunikantenunterricht in der altkatholischen Kirche. Willibrordbuchhandlung, Bonn 1951.

Literatur

  • Matthias Ring: „Katholisch und deutsch“. Die alt-katholische Kirche Deutschlands und der Nationalsozialismus. Alt-Katholischer Bistumsverlag, 2008, ISBN 978-3-934610-35-4.
  • Urs Küry: Die Altkatholische Kirche. Ihre Geschichte, ihre Lehre, ihr Anliegen (= Die Kirchen der Welt, Band 3). 3. Auflage 1982, ISBN 3-7715-0190-3, S. 518.
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