Otto Söffing

Otto Söffing (* 12. Februar 1875 i​n Güstrow; † 21. Dezember 1952 i​n Rostock[1]) w​ar ein deutscher Zeitungsredakteur.

Otto Söffing

Leben

Otto Söffing w​ar der jüngere Sohn d​es Pastors a​n der Pfarrkirche Güstrow Adolf Söffing (* 6. Juni 1835 i​n Warin; † 24. März 1913 i​n Rostock). Nach d​em Abitur a​n der Domschule Güstrow studierte Söffing a​b Ostern 1897 a​n der Universität Rostock, d​er Albert-Ludwigs-Universität Freiburg u​nd der Universität Leipzig Rechts- u​nd Staatswissenschaften.[2][3] 1899 w​urde er i​m Corps Lusatia Leipzig aktiv.[4] Als Inaktiver wechselte e​r an d​ie heimatliche Universität Rostock, w​o er d​as Studium zunächst abbrach. Seit 1904 arbeitete e​r journalistisch, zunächst i​n Breslau u​nd dann a​ls Redakteur i​n Dortmund, Mannheim u​nd Wismar. Nach Teilnahme a​m Ersten Weltkrieg w​urde er 1919 Redakteur b​eim Rostocker Anzeiger. Nebenher studierte e​r von April 1920[5] b​is Ende 1923 a​n der Universität Rostock Geschichte u​nd neuzeitliche Volkswirtschaftslehre. Von 1920 b​is 1925 w​ar er Herausgeber d​er Wochenschrift Mecklenburger Umschau, genannt d​ie „Grünen Hefte“. 1922 verurteilte i​hn das Landgericht Güstrow w​egen Beleidigung d​es jüdischen Rostocker Medizinprofessors u​nd Oberarztes[6] Fritz Weinberg z​u einer Geldstrafe.[7] Seit 1923 Hauptschriftleiter d​es Rostocker Anzeigers, w​urde er 1933 entlassen.

Schriften

  • Hundert Jahre Sandmeyer : 1836–1936 (aus der Geschichte der Firma). Schwerin: Sandmeyer 1936

Literatur

Einzelnachweise

  1. Kösener Corpslisten 1960, 3, 713
  2. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  3. Eintrag SS 1900 im Rostocker Matrikelportal; Eintrag WS 1902 im Rostocker Matrikelportal
  4. Kösener Corpslisten 1930, 93, 717
  5. Eintrag im Rostocker Matrikelportal
  6. Kurt Blome: Arzt im Kampf: Erlebnisse und Gedanken. Johann Ambrosius Barth Verlag, Leipzig 1942 (in der Berliner NS.-Bibliographie geführt seit 24. Oktober 1941), S. 125–130.
  7. Bernd Kasten: Herren und Knechte: gesellschaftlicher und politischer Wandel in Mecklenburg-Schwerin 1867-1945. (= Quellen und Studien aus den Landesarchiven Mecklenburg-Vorpommerns. Band 11). Temmen, Bremen 2011, ISBN 978-3-8378-4014-8, S. 345. – Weinberg war (ebenso wie der Weinberg vertretende Rechtsanwalt) das Ziel einer intensiven antisemitischen Kampagne, siehe auch Eintrag im Catalogus Professorum.
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