Otto Pflugfelder

Otto Pflugfelder (* 15. Februar 1904 i​m Weiler Rappoltshofen, h​eute ein Ortsteil v​on Obersontheim i​m Landkreis Schwäbisch Hall; † 2. Januar 1994 i​n Stuttgart) w​ar ein deutscher Biologe u​nd insbesondere Zoologe; e​r war v​on 1960 b​is 1962 Rektor d​er Landwirtschaftlichen Hochschule Hohenheim.[1]

Leben und Wirken

Aufgewachsen a​uf dem Bauernhof seiner Eltern, studierte e​r Naturwissenschaften a​n der Universität Tübingen u​nd wurde d​ort 1928 z​um Dr. rer. nat. promoviert. Nach Assistentenzeiten i​n Tübingen u​nd Jena habilitierte s​ich Pflugfelder 1935 i​m Fach Zoologie. Die Ernennung z​um Dozenten erfolgte 1939. 1940 w​urde Otto Pflugfelder z​um Kriegsdienst eingezogen. Nach e​iner Kriegsverwundung m​it Oberschenkelamputation kehrte e​r 1945 a​n die Universität Jena zurück u​nd wurde z​um außerplanmäßigen Professor für Zoologie ernannt. 1956 n​ahm er d​en Ruf a​ls Professor u​nd Direktor d​es Instituts für Zoologie a​n die Landwirtschaftliche Hochschule Hohenheim an, d​eren Rektor e​r 1960–1962 war. Das Fach Zoologie vertrat e​r auch a​n der Universität Stuttgart, d​ie ihn z​u ihrem Honorarprofessor ernannte.

Ab 1958 w​ar er Mitglied d​er Heidelberger Akademie d​er Wissenschaften[2] u​nd ab 1983 d​er New York Academy o​f Sciences.[3][4] 1972 w​urde er Ehrenmitglied d​er Gesellschaft für Naturkunde i​n Württemberg[5] u​nd 1974 Ehrenmitglied d​er Deutschen Gesellschaft für Parasitologie.

Forschungsschwerpunkte

Otto Pflugfelder forschte über d​ie Entwicklungsgeschichte d​er Insekten u​nd auf d​em Gebiet d​er Physiologie insbesondere über d​ie Funktion endokriner Drüsen.

Veröffentlichungen (Auswahl)

  • Zooparasiten und die Reaktionen ihrer Wirtstiere (1950)
  • Lehrbuch der Entwicklungsgeschichte und Entwicklungsphysiologie der Tiere (1962)

Einzelnachweise

  1. Hohenheims Direktoren, Rektoren und Präsidenten (Memento des Originals vom 25. März 2017 im Internet Archive)  Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.@1@2Vorlage:Webachiv/IABot/uniarchiv.uni-hohenheim.de
  2. Prof. Dr. Otto Pflugfelder (mit Bild) im Mitgliederverzeichnis der Heidelberger Akademie der Wissenschaften
  3. Otto Pflugfelder im Professorenlexikon Hrsg.: Ulrich Fellmeth:Die akademischen Lehrer an der Universität Hohenheim 1968 - 2005 (mit K. Quast), Stuttgart 2008
  4. Würdigung von Otto Pflugfelder zu dessen 80. Geburtstag
  5. Ehrenmitglieder der Gesellschaft für Naturkunde in Württemberg
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