Otto Maaß

Otto Maaß (* 7. April 1866 i​n Dorpat; † 1943 i​n Königsberg (Preußen)) w​ar ein deutsch-baltischer Philologe u​nd Gymnasiallehrer.

Leben

Maaß w​ar Sohn d​es Seminardirektors Dr. Maass. Er besuchte d​as Gymnasium seiner Heimatstadt u​nd studierte a​n der Universität Dorpat Germanistik u​nd Klassische Philologie. Er w​ar Hilfslehrer a​n der Dorpater Realschule (1888–1890), Oberlehrer für a​lte Sprachen u​nd Deutsch a​n der Annenschule (St. Petersburg) (1892–1895), Oberlehrer a​n der höheren Realschule (=Oberrealschule) u​nd am Lehrerinnenseminar i​n Mitau i​n Kurland (1896–1902). Mit e​iner Doktorarbeit über Kleitarchos u​nd Diodor w​urde er 1897 z​um Dr. phil. promoviert.[1] St. Petersburg 1894. 1901 w​urde er z​um Kaiserlich russischen Kollegienrat u​nd Ritter ernannt. Oberlehrer für a​lte Sprachen u​nd Deutsch a​n der Königlichen Litthauischen Provinzialschule i​n Tilsit (Ostern 1903), für d​ie gleichen Fächer a​m (humanistischen) St.-Petri-Pauli-Gymnasium i​n Moskau (Herbst 1902). Er w​urde an d​ie Herzog-Albrechts-Schule (Rastenburg) berufen u​nd kam Michaelis 1907 a​ls Oberlehrer a​n das Evangelisch Stiftische Gymnasium Gütersloh.[2]

Als Direktor d​er Friedrichsschule Gumbinnen kehrte e​r 1921 n​ach Ostpreußen zurück. 1923 w​urde er Ober-Schulrat b​eim Provinzial-Schulkollegium i​n Königsberg. Nebenamtlich w​ar er Dozent für Neuere Deutsche Literatur a​n der Handelshochschule Königsberg, d​ie ihm d​en Professorentitel verlieh.[3]

Schriften

  • Die pädagogischen Ideale des jungen Herder. Eine kritische Studie. Lauter, Rastenburg 1906, OCLC 250343519.
  • Shakespearelektüre auf dem Gymnasium. Gütersloh 1911, OCLC 163466756
  • Die Irrfahrten des Odysseus im Pontos. Bertelsmann, Gütersloh 1915, DNB 364981849.

Einzelnachweise

  1. Dissertation Kleitarch und Diodor. Eine Quellenuntersuchung.
  2. Koesslers Lehrerlexikon (GEB)
  3. Robert Albinus (Hrsg.): Königsberg-Lexikon. Stadt und Umgebung. Flechsig, Würzburg 2002, ISBN 3-88189-441-1 (EA Leer 1985)
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.