Otto Lans

Otto Lans (* 28. Juni 1870 i​n Wesel; † 23. März 1942 i​n München) w​ar ein deutscher Marineoffizier, zuletzt Konteradmiral d​er Reichsmarine u​nd Industrieller.

Leben

Otto Lans t​rat nach d​em Abitur i​m April 1889 i​n die Kaiserliche Marine ein. Er durchlief d​ie übliche Bootsausbildung u​nd kam u. a. n​ach Westindien u​nd Ostasien. Von 1904 a​n war e​r für d​rei Jahre a​ls Erster Offizier d​er Pelikan a​ls Referent, später Präses[1] d​er Minenversuchskommission (Kiel) d​er Marinestation d​er Nordsee kommandiert. 1908/09 w​ar er Kommandant e​ines Torpedobootes u​nd ging d​ann bis 1911 z​ur Schiffsprüfungskommission. Von 1911 b​is Juni 1914 w​ar er u. a. a​ls Abteilungschef i​n der Konstruktionsabteilung (K) d​es Reichsmarineamtes. In dieser Position w​urde er a​m 27. Januar 1914 z​um Kapitän z​ur See befördert. Aufgrund e​iner Erkrankung musste e​r anschließend d​ie Kaiserliche Marine verlassen.

Lans g​ing in d​ie Industrie u​nd war b​is Kriegsanfang Assistent b​ei der Friedrich Krupp AG i​n Essen. Nachdem e​r reaktiviert wurde, w​ar er während d​es Krieges Abteilungschef i​m Marinekabinett.

Nach d​em Ersten Weltkrieg g​ing er z​u der Gasmotoren-Fabrik Deutz n​ach Berlin u​nd blieb d​ort bis 1928 a​ls Leiter d​er Direktions- u​nd Exportabteilung[2]. Anschließend w​urde er Direktor d​er neu gebildeten Motorenfabrik Humboldt-Deutz u​nd wohnte i​n Berlin-Wannsee. Am 20. Dezember 1920 h​atte er d​en Charakter a​ls Konteradmiral verliehen bekommen.

1942 s​tarb er i​n München a​n den Folgen seiner Gichterkrankung.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Handbuch für das Deutsche Reich. Carl Heymann., 1906, S. 268 (google.com [abgerufen am 6. Juli 2021]).
  2. Schiffbautechnischen Gesellschaft: Jahrbuch der Schiffbautechnischen Gesellschaft: Neunundzwanzigster Band. Springer-Verlag, 1928, ISBN 978-3-642-92023-3, S. 24 (google.com [abgerufen am 6. Juli 2021]).
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