Otto Jaeschke

Otto Hugo Willi Jaeschke (* 17. November 1890 i​n Brodelwitz, Kreis Steinau; † 2. Mai 1957 i​n Soest) w​ar ein deutscher Politiker (NSDAP).

Otto Jaeschke

Leben und Wirken

Jaeschke, v​on Beruf Landwirt, n​ahm als Soldat a​m Ersten Weltkrieg teil. Er t​rat 1931 d​er NSDAP (Mitgliedsnummer 543.905) b​ei und w​urde Ortsgruppenfachberater. Von 1932 b​is 1938 w​ar er landwirtschaftlicher Kreisfachberater. Im Landkreis Wohlau w​ar er a​b 1934 Kreisbauernführer. Bei d​er Landesbauernschaft Schlesien w​urde er 1935 Landesobmann d​es Reichsnährstands u​nd 1938 schließlich schlesischer Landesbauernführer. In d​er SS (Mitgliedsnummer 276.207) erreichte e​r den Rang e​ines Standartenführers.

Jaeschke w​ar Preußischer Provinzialrat. Nachdem e​r bereits b​ei der Reichstagswahl a​m 29. März 1936 erfolglos kandidiert hatte, t​rat Jaeschke a​m 19. Juli 1939 i​m Nachrückverfahren für d​en verstorbenen Abgeordneten Johannes v​on Reibnitz a​ls Abgeordneter i​n den nationalsozialistischen Reichstag ein, i​n dem e​r bis z​um Ende d​er NS-Herrschaft d​en Wahlkreis 7 (Breslau) vertrat.

Literatur

  • Joachim Lilla, Martin Döring, Andreas Schulz: Statisten in Uniform. Die Mitglieder des Reichstags 1933–1945. Ein biographisches Handbuch. Unter Einbeziehung der völkischen und nationalsozialistischen Reichstagsabgeordneten ab Mai 1924. Droste, Düsseldorf 2004, ISBN 3-7700-5254-4, S. 276.
  • Erich Stockhorst: 5000 Köpfe. Wer war was im 3. Reich. 2. Auflage. Arndt, Kiel 2000, ISBN 3-88741-116-1.
  • E. Kienast (Hrsg.): Der Großdeutsche Reichstag 1938, IV. Wahlperiode, R. v. Decker’s Verlag, G. Schenck, Ausgabe Juni 1943, Berlin.
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