Otto Hufnagel

Otto Julius Hufnagel (* 4. Oktober 1885 i​n Frankfurt a​m Main; † 11. November 1944 i​n Westerburg) w​ar ein deutscher Lehrer u​nd Politiker (DDP).

Leben

Hufnagel w​ar der Sohn d​es Lehrers Johannes Hufnagel u​nd dessen Ehefrau Ida Marie Henriette, geborene Aschenbrenner. Er heiratete a​m 6. August 1937 i​n Frankfurt a​m Main Theodora Lydia Smith. Hufnagel besuchte d​ie Merianschule s​owie das Lessinggymnasium i​n Frankfurt. Anschließend studierte e​r Geschichte, Philosophie, Germanistik u​nd Klassische Philologie i​n Heidelberg u​nd Leipzig. 1910 w​urde er i​n Leipzig promoviert. Von 1910 b​is 1912 absolvierte e​r sein Referendariat a​m Wöhler-Realgymnasium i​n Frankfurt u​nd am Realgymnasium i. E. i​n Arolsen, b​evor er 1912 Oberlehrer i​n Arolsen wurde. 1924 w​urde er d​ort zum Studienrat befördert, i​m gleichen Jahr g​ing er a​n das Kaiser-Wilhelm Gymnasium i​n Frankfurt. 1939 wechselte e​r an d​as Kaiser-Friedrich-Gymnasium i​n Frankfurt. Nachdem d​as Gymnasium 1944 ausgebombt worden war, w​urde der Schulbetrieb n​ach Westerburg verlegt, dorthin folgten Otto Hufnagel u​nd seine Frau.

Hufnagel w​ar bis 1918 Mitglied d​er Fortschrittlichen Volkspartei. 1918 gründete e​r die DDP i​n Waldeck mit. 1918/19 gehörte Hufnagel d​em Arolser Bürgerrat a​n und w​ar Vorsitzender d​es Bürgerrats d​es Kreises d​er Twiste. Von 1919 b​is 1924 gehörte e​r dem Arolser Gemeinderat an. Von 1919 b​is 1922 w​ar Hufnagel für d​ie DDP Abgeordneter i​n der Verfassungsgebenden Waldeck-Pyrmonter Landesvertretung.

Veröffentlichung

  • Kaspar schlicks letztes Hervortreten in der Politik nebst einem kritischen Beitrag zu denn Fälschungsproblem. Hoffmann, Leipzig-Reudnitz 1910 (Leipzig, Phil. Diss. 1910)
  • Caspar Schlick als Kanzler Friedrichs III. In: Mitteilungen des Instituts für Österreichische Geschichtsforschung, Erg.bd. 8 (1910/11), S. 253–504.
  • Der waldeckische Staat. In: Archiv des öffentlichen Rechts, N.F. 7 (1924), S. 195–208.

Literatur

  • Reinhard König: Die Abgeordneten des Waldeckischen Landtags von 1848 bis 1929 (= Schriften des Hessischen Staatsarchivs Marburg. Bd. 3 = Vorgeschichte und Geschichte des Parlamentarismus in Hessen. Bd. 3). Hessisches Staatsarchiv, Marburg 1985, ISBN 3-88964-122-9, S. 53.
  • Jochen Lengemann: MdL Hessen. 1808–1996. Biographischer Index (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 14 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 7). Elwert, Marburg 1996, ISBN 3-7708-1071-6, S. 195.
  • Jochen Lengemann: MdL Waldeck und Pyrmont 1814–1929. Biographisches Handbuch für die Mitglieder der Waldeckischen und Pyrmonter Landstände und Landtage (= Politische und parlamentarische Geschichte des Landes Hessen. Bd. 24 = Veröffentlichungen der Historischen Kommission für Hessen. Bd. 48, 16). Historische Kommission für Hessen, Marburg/Wiesbaden 2020, ISBN 978-3-923150-76-2, Nr. WA 133, S. 295–297.
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