Otto Engels

Otto Engels (* 26. April 1875 i​n Düsseldorf-Holthausen; † 18. Juni 1960 i​n Speyer) w​ar ein deutscher Agrikulturchemiker.

Leben

Engels, Sohn e​ines Landwirts, studierte Naturwissenschaften i​n Bonn u​nd Würzburg. 1900 w​urde er a​n der Universität Breslau m​it einer Dissertation über Formaldehyd promoviert. Nach Tätigkeiten a​n den landwirtschaftlichen Versuchsstationen i​n Breslau u​nd Marburg t​rat er 1904 a​ls wissenschaftlicher Assistent i​n die Landwirtschaftliche Versuchsstation Speyer ein. 1928 w​urde er z​um stellvertretenden Direktor u​nd 1939 z​um Direktor dieser Station ernannt. Erst 1948 t​rat er 73-jährig i​n den Ruhestand.

Engels, d​em 1926 d​er Titel Professor verliehen worden war, beschäftigte s​ich überwiegend m​it chemisch-analytischen Arbeiten a​uf den Gebieten d​er Bodenkunde, Pflanzenernährung u​nd Futtermittelkunde. Er i​st Autor mehrerer Bücher u​nd hat f​ast 1000 Beiträge i​n wissenschaftlichen u​nd praxisnahen Zeitschriften veröffentlicht.

Er w​ar Mitglied d​er Landsmannschaft Saxo-Makaria Würzburg, d​er heutigen Landsmannschaft Alemannia Makaria.[1][2]

Schriften

  • Kurze Fütterungslehre für praktische Landwirte und Studierende der Landwirtschaft. Nebst einem Anhang: Futterberechnungen und Futtertabellen. Freising 1929 = Weihenstephaner Schriftensammlung für praktische Landwirtschaft H. 22.
  • Das neuzeitliche Düngewesen, seine Entwicklungsgeschichte und Zukunft. Mit einem Anhang der wichtigsten Düngemittel, ihrer Analysen und Herstellerfirmen (mit Hermann Schmitt). Allgemeiner Industrie-Verlag Knorre & Co. Berlin 1942.
  • Mineraldünger und Landmaschinen als Hauptstützen der großdeutschen Landwirtschaft (mit Hermann Schmitt). Allgemeiner Industrie-Verlag Knorre & Co. Berlin 1943.
  • Futterzellulose, ihre Gewinnung und Verwertung. Ein Rückblick und Ausblick. Verlag für chemische Industrie Augsburg 1948.

Literatur

  • Alois Gruber: Große Ehrungen für noch größere Verdienste. Professor Dr. Otto Engels feierte heute seinen 85. Geburtstag. In: Die Rheinpfalz Jg. 16 vom 26. April 1960 (m. Bild).
  • Theophil Gerber: Persönlichkeiten aus Land- und Forstwirtschaft, Gartenbau und Veterinärmedizin – Biographisches Lexikon. NORA Berlin, 4. erw. Aufl. 2014, S. 174, ISBN 978-3-936735-67-3.

Einzelnachweise

  1. Berthold Ohm und Alfred Philipp (Hrsg.): Anschriftenverzeichnis der Alten Herren der Deutschen Landsmannschaft. Teil 1. Hamburg 1932, S. 435.
  2. Max Mechow, Namhafte CCer, Historia Academica, Band 8/9, S. 46.
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