Otto Baltzer

Gottlob Otto Baltzer (* 17. August 1863 i​n Friedersdorf[1]; † 1. November 1934 i​n Brandenburg a​n der Havel) w​ar ein deutscher evangelischer Pfarrer u​nd Superintendent.

Leben

Baltzer w​ar der Sohn d​es Pastors Gottlob Otto Baltzer u​nd dessen Ehefrau Helene geborene Nicolai. Seine Vorfahren väterlicherseits w​aren seit 1667 a​ls Pfarrer tätig, während d​ie Vorfahren d​er Mutter Rittergutspächter waren.

Nach d​em Besuch d​es Klostergymnasiums i​n Magdeburg studierte Otto Baltzer Theologie a​n den Universitäten Leipzig u​nd Berlin. Als Hauslehrer w​ar er anschließend a​m Kandidatenkonvikt i​n Magdeburg tätig. Von 1887 b​is 1889 absolvierte e​r seinen Wehrdienst i​n Berlin u​nd wurde 1889 a​ls Pfarrer i​n Weißig a​m Bober tätig. An d​er Evangelischen Fakultät i​n Breslau l​egte er d​ie Prüfung a​ls theologischer Lizentiat ab.

Im Jahre 1902 w​urde Otto Baltzer Pfarrer a​n der Klosterschule i​n Guben. 1913 wechselte e​r als Oberpfarrer u​nd Superintendent a​n die St. Gotthardt-Kirche i​n Brandenburg a​n der Havel. Mit 70 Jahren t​rat er i​m Oktober 1933 i​n den Ruhestand. Ein Jahr später s​tarb er.

Er w​ar Mitglied d​er brandenburgischen Provinzialsynode u​nd der Generalsynode d​er Evangelischen Kirche d​er Altpreußischen Union.

Familie

Verheiratet w​ar er s​eit 1889 m​it Marie geborene Schenkel, Cousine v​on Friedrich Nietzsche. Aus d​er gemeinsamen Ehe g​ing 1892 d​ie Tochter Eva hervor.

Werke (Auswahl)

  • Die Christologie des hl. Hilarius von Poitiers, 1889.
  • Ausgewählte Sermone des Heiligen Bernhard über das Hohelied, Freiburg, Leipzig, 1893.
  • Beiträge zur Geschichte der christologischen Dogmas im 11ten und 12ten Jahrhundert, 1899.
  • Die Sentenzen des Petrus Lombardus, ihre Quellen und ihre dogmengeschichtliche Bedeutung, 1902.
  • Praktische Eschatologie. Die christliche Hoffnung in der gegenwärtigen Evangeliumsverkündigung, Göttingen, 1908.
  • Glaubensfragen. Drei Vorträge (= Sammlung gemeinverständlicher Vorträge und Schriften aus dem Gebiet der Theologie und Religionsgeschichte, Band 63), 1911.

Literatur

Einzelnachweise

  1. Die DNB-Angabe, dass er in Friederisdorf, Landkreis Elbe-Elster, geboren wurde, ist falsch.
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