Otter-Bund

Der Otter-Bund gehört zu den mystischen Tieren. Dabei handelt es sich um eine Art der Medizinbünde der Irokesen-Indianer. Der Otter-Bund besteht aus Frauen, welche Otter und andere Wassertiere, die Einfluss auf die Gesundheit, das Glück und das Schicksal haben sollen, besänftigen wollen. Der Otter gilt als Häuptling der Wassertiere. Er wird deshalb als sehr mächtig angesehen. Die Mitglieder dieses Bundes kommen an öffentlichen Festen zum Zuge. Nach der Tabakwerf-Zeremonie beginnen die drei Amtsträgerinnen, mit einer langen Maishülse alle mit Wasser zu bespritzen, denen sie begegnen. Die Frauen spritzen so lange, bis jemand den Wassereimer packt und den Inhalt über den Kopf der Frau wirft. Gerade während der Midwinter-Zeremonie geschieht es noch häufig, dass das Wasser dann gefriert. Die Frauen, welche als vom Otter-Geist besessen gelten, spüren jedoch nichts.

Die Pfeife d​es Otters beendet d​ie Zeremonie. Die Frauen behaupten anschließend, d​ass sie n​icht gewusst hätten, w​as sie g​etan haben, d​enn sie s​eien vom Otter-Geist erfasst gewesen. Die Otter-Gesellschaft k​ennt weder Lieder n​och Tänze. Ihre Zeremonie d​ient einzig dazu, d​en Wassertieren z​u danken u​nd ihren Wohlwollen z​u erlangen.

Literatur

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