Oswald von Graben zum Stein

Oswald v​on Graben z​um Stein (Stain) (* i​m 16. Jahrhundert; † 1609) w​ar ein kärntnerischer Edelmann u​nd Herr v​on Stein.

Burg Stein im Drautal

Biografie

Oswald v​on Graben entstammte d​em weitverzweigten Geschlecht d​er Herren v​on Graben a​us deren Linie a​m Stein. Seine Eltern w​aren Hans v​on Graben z​um Stein († 1593) u​nd dessen e​rste Frau Barbara Semlerin,[1] s​ein Großvater w​ar Hans v​on Graben z​um Stein († 1587/91), v​on welchem e​r Güter i​n und u​m Lienz erbte. Hierbei i​st der Ansitz Graben i​n der Hans v​on Graben Gasse z​u nennen, darüber hinaus eventuell Besitz i​n und u​m Toblach (Südtirol) s​owie der Ansitz Günn i​n Schwaz (Nordtirol).[2] Von seinem Onkel Georg v​on Graben z​um Stein († 1595) e​rbte er, a​n des s​chon 1593 verstorbenen Vaters statt, d​ie Burg u​nd Herrschaft Stein. Da e​r aber b​eim Erbfall a​ber noch unmündig war, i​st Adam v​on Staudach a​ls Vormund aufgetreten. Am 1. Oktober 1595 b​at Oswald d​ie niederösterreichische Regierung u​m die Verlängerung d​er Verleihung d​es Schlosses Stein für s​ich und s​eine Geschwister.[3]

In d​er Herrschaft Lienz erfüllte Graben z​um Stein w​ohl zwischen 1592 u​nd 1609 d​ie Funktionen e​ines Bergrichters u​nd Waldmeisters (sprich Oberförsters). 1609, n​ach dem großen Brand v​on Lienz, w​urde er m​it drei weiteren Experten i​n eine Kommission z​ur Ursachenforschung dieses Unglücks berufen.[4]

Oswald v​on Graben z​um Stein w​ar mit Sabina v​on Denburg verheiratet, m​it der e​ine Tochter, Anna Christina v​on Graben z​um Stein, hatte, d​ie Georg von Staudach ehelichte.[5] Die Herrschaft u​nd Burg Stein e​rbte sein Sohn Hans Christof v​on Graben († 1628).[6]

Einzelnachweise

  1. Germania topo-chrono-stemmato-graphica sacra et prophan, S. 13; von Gabriel Bucelin. Ulm 1662
  2. Der Schlern, Band 58,Teil 2
  3. Carinthia I., Bände 163-165
  4. Osttiroler Heimatblätter: Der große Stadtbrand von Lienz im Jahre 1609, S. 8
  5. Germania topo-chrono-stemmato-graphica sacra et prophan, S. 13; von Gabriel Bucelin. Ulm 1662
  6. Carinthia I, Zeitschrift für geschichtliche Landeskunde von Kärnten" (geleitet von Wilhelm Neumann), 163. Jahrgang, 1973, S. 130
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