Osława
Die Osława (dt. Oslawa, ukr. Ослава, tsch. Oslava) ist ein Gebirgsfluss im Südosten Polens in den Ostkarpaten.
Oslawa | ||
Flusssystem San innerhalb des Karpatenvorlands (Woj.) | ||
Daten | ||
Lage | In Polen | |
Flusssystem | Weichsel | |
Abfluss über | San → Weichsel → Ostsee | |
Quelle | Am Bieszczady in Polen | |
Quellhöhe | 950 m n.p.m. | |
Mündung | In die San 49° 32′ 5″ N, 22° 16′ 4″ O | |
Mündungshöhe | 290 m n.p.m. | |
Höhenunterschied | 660 m | |
Sohlgefälle | 10 ‰ | |
Länge | 64,8 km | |
Einzugsgebiet | 507,4 km² | |
Abfluss | MQ |
8,2 |
Kleinstädte | Zagórz | |
Oslawa, unterhalb des Mariemont-Bergs bei Zagórz, Polen |
Sie entspringt am Berg Matragona (990 m) im Bieszczady-Gebirge, fließt in nördlicher Richtung und mündet bei Zasław, nördlich von Zagórz, in den San.
Geschichte und Name
Schon im Hochmittelalter verlief entlang der Osława eine wichtige Handelsroute. Im 14. Jahrhundert wurden erste Dämme gebaut, um das angrenzende Ackerland zu schützen.
Die Osława wurde erstmals im 14. Jahrhundert unter diesem Namen erwähnt, der auf das altslavische Wort osla (Stein) zurückgeht.
Vor dem Zweiten Weltkrieg wurde der Fluss zur Grenzlinie, als das wilde Grenzgebiet zwischen Polen und Lemken festgelegt wurde.
Zuflüsse
Osławica, Kalniczka, Czarny-Bach, Głęboki-Bach, Włoszaczycza, Duszatyński-Bach, Rzepedź, Czaszyński-Bach, Bannicza, Koniów, Ustmikowa.
Größere Orte
- Zagórz
- Tarnawa Dolna
- Smolnik
- Duszatyn
Literatur
- Akta Grodzkie i Ziemskie, Lwów 1868
- Prof. Adam Fastnacht: Osadnictwo Ziemi Sanockiej, 1946
- Prof. Adam Fastnacht – Slownik Historyczno-Geograficzny Ziemi Sanockiej w Sredniowieczu, Krakau 2002, ISBN 83-88385-14-3