Orna Donath
Orna Donath (geboren 1976) ist eine israelische Soziologin.
Sie untersucht an der Ben-Gurion-Universität des Negev in Be’er Scheva die gesellschaftlichen Erwartungen, die an Frauen, Mütter wie Nichtmütter, gestellt werden. Nach ihrer Studie Making a Choice: Being Childfree in Israel aus dem Jahr 2011 über Frauen in Israel, die sich gegen Kinder entscheiden, erschien mit Regretting motherhood ihre erste internationale Buchveröffentlichung über Mütter, die anhaltend bereuen, Mutter geworden zu sein.[1] Die Veröffentlichung löste in den sozialen Medien und insbesondere in Deutschland eine kontroverse Diskussion aus.[2][3]
Orna Donath ist Postdoc-Stipendiatin für Gender Studies am Center for Women's Health Studies and Promotion.[4] Sie betreibt Qualitative Sozialforschung und versteht sich als feministische Wissenschaftlerin.[5] Über ihre wissenschaftliche Arbeit hinaus engagiert sie sich seit mehr als zehn Jahren ehrenamtlich für das Hasharon’s Rape Crisis Center in Raʿanana.[4]
Veröffentlichungen
- Wenn Mütter bereuen = #regretting motherhood. Aus dem Englischen von Karlheinz Dürr und Elsbeth Ranke, Knaus, München 2016, ISBN 978-3-8135-0719-5
Weblinks
- Kurzbiografie und Rezensionen zu Werken von Orna Donath bei perlentaucher.de
- Orna Donath bei Academia.edu
- "Wir können von 'Regretting Motherhood' noch viel lernen", Z2X-Vortrag von Orna Donath auf Zeit Online, 4. September 2016
Anmerkungen
- Orna Donath bei Random House
- Nie wieder Mutter – #regrettingmotherhood, Medienmagazin Pro, 17. März 2016
- Tanja Dückers: #regrettingmotherhood und die Folgen: Freiheit für die Mütter, Tagesspiegel, 18. März 2016
- "To Be or Not to Be a Mother", Center for Women's Health Studies and Promotion der Ben-Gurion-Universität des Negev
- Marlene Halser: Soziologin über Regretting Motherhood: „Es geht immer nur um die Kinder“, Interview mit Orna Donath, Taz, 14. April 2016