Oleophobieren

Oleophobieren bedeutet „ölabweisend machen“, also das Aufbringen von Appreturflüssigkeiten (Flotten), um Textilien oder Oberflächen schmutz- und ölabweisend zu machen. Bei Textilien wird diese Technik z. B. bei Teppichen und Teppichböden angewendet, damit an Schuhen anhaftendes Öl oder anhaftender Schmutz den Teppich nicht beschädigt. Dadurch wird verhindert, dass die Fasern das Öl aufsaugen. Weiterhin können Oberflächen oleophobiert werden, um das Eindringen von Öl oder ölverwandten Stoffen zu verhindern. Anwendungsbereiche sind z. B. Küchenarbeitsplatten aus Stein, die solcherart vor der Fleckenbildung durch ölige Substanzen geschützt werden oder auch prophylaktisch Fassaden, an denen dann Graffiti nicht so gut haften und damit leichter entfernt werden können.

Für r​eine oleophobe Ausrüstungen werden m​eist sehr polare Verbindungen verwendet, d​ie allerdings o​ft nicht wasserabweisend s​ind oder s​ogar wasserlöslich. Für e​ine oleo- u​nd hydrophobe Ausrüstung werden Fluorcarbonverbindungen eingesetzt, d​eren Oberflächenspannung größer i​st als d​ie von Öl u​nd Wasser.

Siehe auch

Lipophobie

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