Olaf Jahn
Olaf Jahn (* 1960) ist ein deutscher Journalist. Seit Oktober 2012 führt der frühere Auslandskorrespondent und Investigativ-Journalist gemeinsam mit dem Journalisten Joachim Widmann die Berliner Journalisten-Schule. Zuvor hatte er für die Nachrichtenagenturen ddp Deutscher Depeschendienst und dapd Nachrichtenagentur investigative Rechercheteams aufgebaut und geleitet.
Leben
Jahn studierte Sinologie in Hamburg und Taipeh (Taiwan) und absolvierte die Axel Springer Journalistenschule (heute: Axel-Springer-Akademie). Nach dem Mauerfall leitete er das Berliner Korrespondentenbüro des Hamburger Abendblatts (1991–1995) und baute gemeinsam mit der Journalistin Nina Gerstenberg das Asien-Korrespondentenbüro des Axel Springer Verlags in Hongkong auf (1995–1999). Er war stellvertretender Politikchef und Chefreporter der Berliner Morgenpost (1999–2002), recherchierte für das Blatt maßgeblich zur Berliner Bankenaffäre und wechselte dann zum ARD-Politikmagazin Kontraste (2002–2005). Für die Nachrichtenagentur dapd recherchierte Jahn intensiv zur Deutschen Bahn, zum Geldtransportskandal der Heros Unternehmensgruppe sowie zu anderen Themen aus den Bereichen Misswirtschaft, Korruption und Wirtschaftskriminalität.
Veröffentlichungen
- Tod im Milliardenspiel - Der Bankenskandal und das Ende eines Kronzeugen (mit Susanne Opalka), Transit Buchverlag, Berlin, 2004, ISBN 3887471903.
- Endstation Chaos - Die Bahn auf gefährlichem Kurs (mit Ursel Sieber und Norbert Siegmund), ARD, 16. November 2009, 45 Minuten.
Auszeichnungen
- 2010: Ernst-Schneider-Preis für Wirtschaftsberichterstattung
- 2010: Nominiert für den Journalistenpreis "Der lange Atem"
- 2007: Nominiert für den Journalistenpreis "Der lange Atem
Weblinks
- BJS stellt sich neu auf Volkmar geht, Jahn und Widmann kommen
- Handelsblatt: Heros - die unglaubliche Geschichte
- Spiegel: "Pharisäer Däke sollte seinen Hut nehmen"
- Mitteldeutsche Zeitung zu Krise im Bistum Magdeburg: "Fiasko bei der Kirchenfirma" vom 1. Juli 2009, abgerufen am 8. Juli 2021
- Tagesanzeiger zum neuen Chef der Schweizerischen Bundesbahnen: Andreas Meyer und das Berliner S-Bahn-Chaos