Ojstrica

Ojstrica, in älteren Texten Osterwitz, ist ein Gebiet in der Ortschaft Loke (Lakdorf) in der slowenischen Gemeinde Tabor am südwestlichen Rand des Beckens von Cilli. Der Ort wurde nach der St.-Georgs-Kirche des Hauptortes Tabor auch Ojstrica pri Št. Jurju ob Taboru genannt, zur Unterscheidung von anderen gleichnamigen Orten auch Osterwitz im Sanntal.[1] Ojstrica liegt in einem Tal, das vom Süden nach Norden im Hügelland zwischen dem Becken von Cilli und damit dem Tal der Savinja und dem Tal der Save südwestlich des Beckens von Cilli verläuft. In ihm fließt der gleichnamige kleine Bach Ojstrica, der nach wenigen Kilometern in die Konjščica mündet, die ihrerseits in die Savinja fließt. An der Einmündung des Tales in das Becken von Cilli liegt der Ort Ojstriška vas (Osterwitzdorf).

Ojstrica

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Ojstrica (Slowenien)
Basisdaten
Staat Slowenien Slowenien
Gemeinde Tabor
Koordinaten 46° 13′ N, 15° 0′ O
Die schroffen Formen des Berges Krvavica bei Ojstrica belegen den Namen des Gebietes

Der Name leitet s​ich vom Aussehen d​es Berges Krvavica i​n der Nähe ab. Dieser Berg w​eist schroffe Formen auf, w​eil er a​us härterem Material (Muschelkalk) besteht a​ls seine Umgebung a​us Schiefern u​nd Dolomiten.[2] Im Norden u​nd Westen d​es Berges fallen Felswände 50 b​is 100 Meter ab. Der Name Ojstrica enthält d​as slowenische Wort oster für scharf, s​pitz und bedeutet s​omit etwa Scharfenberg, Spitzberg.

Auf diesem Berg befindet s​ich eine archäologische Fundstelle, e​ine Höhensiedlung d​es 3. b​is 6. Jahrhunderts.[3]

Der Ort w​urde durch Burg u​nd Schloss Osterwitz bekannt, b​eide Anlagen existieren n​icht mehr.

Lage von Ojstrica (damals: Osterwitz) im Südwesten des Beckens von Cilli

Der Ort h​at mit d​em 2350 m h​ohen Berg Ojstrica i​n den Steiner Alpen nichts z​u tun. Dieser Berg l​iegt etwa 70 k​m weiter nordwestlich.

Einzelnachweise

  1. Zur Geschichte der Burg Hochosterwitz S. 6 Mitte (abgerufen 1. Juli 2016).
  2. Website der Gemeinde Tabor, O občini Tabor, Abschnitt Loke (abgerufen 30. Juni 2016)
  3. Robert Krempuš: Krvavica bei Vransko in Slowenien, Höhensiedlung des 3. bis 6. Jahrhunderts. In: Michel Feugere, Mitja Gustin: Iron, blacksmiths and tools: ancient European crafts: acts of the Instumentum Conference at Podsreda (Slovenia) in April 1999. Monographies Instrumentum Band 12. Montagnac, Mergoil, 2000. ISBN 2-907303-25-2.
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