Offene Studie

Eine klinische Studie wird als offene Studie (auch: unverblindete Studie oder Open-Label-Studie) bezeichnet, wenn die Studienteilnehmenden, die Therapierenden und die involvierten Mitarbeitenden Bescheid wissen, welche Therapie die Studienteilnehmenden erhalten.[1][2][3] Trotzdem meistens möglich und empfehlenswert ist die Auswertung einer offenen Studie durch blinde Auswertende.[4] Das heißt, dass die Auswertenden nicht Bescheid wissen, welche Behandlung die zu beurteilende Person erhalten hatte.

Offene Studien werden häufig b​ei Therapien i​n frühen Entwicklungsstadien, meistens i​n den klinischen Phasen I u​nd II, genutzt.[3]

Einzelnachweise

  1. Das Konzept „Verblindung“ in klinischen Studien. In: Europäische Patientenakademie. Abgerufen am 1. August 2020.
  2. open label study. In: National Cancer Institute. Abgerufen am 1. August 2020.
  3. Philip Sedgwick: What is an open label trial? (= British Medical Journal. g3434, Nr. 348). 23. Mai 2014, doi:10.1136/bmj.g3434 (englisch, bmj.com [abgerufen am 1. August 2020]).
  4. Kenneth F. Schulz, David A. Grimes: Reihe Epidemiologie 8: Verblindung in randomisierten Studien: Wie man verdeckt, wer was erhalten hat (= Zeitschrift für ärztliche Fortbildung und Qualität im Gesundheitswesen. Band 9, Nr. 101). 20. Dezember 2007, S. 630637, doi:10.1016/j.zgesun.2007.09.024 (sciencedirect.com [abgerufen am 1. August 2020]).
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