Obermühle (Buch am Wald)

Die Obermühle w​ar eine Einödmühle, d​ie zum Ortsteil u​nd zur Gemeinde Buch a​m Wald (heute Landkreis Ansbach i​n Mittelfranken) gehörte.

Geografie

Die Obermühle l​ag südlich v​on Buch a​m Wald a​m Berbersbach, h​eute im Gebiet zwischen d​er Hauptstraße u​nd Am Wiesengrund. Im Osten grenzten d​ie Hirten- u​nd Pfarräcker an, i​m Westen d​er Bucher Wald.[1]

Geschichte

Gegen Ende d​es 18. Jahrhunderts gehörte d​ie Obermühle z​u Buch a​m Wald. Die Mühle h​atte das brandenburg-ansbachische Kastenamt Colmberg a​ls Grundherrn. Unter d​er preußischen Verwaltung (1792–1806) d​es Fürstentums Ansbach erhielt d​ie Obermühle d​ie Hausnummer 43 d​es Ortes Buch a​m Wald.[2]

Im Rahmen des Gemeindeedikts wurde die Obermühle dem 1808 gebildeten Steuerdistrikt Buch am Wald zugeordnet. Sie gehörte auch der 1810 gegründeten Ruralgemeinde Buch am Wald an.[3] Nach 1885 wird sie nicht mehr als Ortsteil geführt. Seit wann es diese Mühle nicht mehr gibt, ist unklar.

Einwohnerentwicklung

Jahr 001818001840001861001871001885
Einwohner 861389
Häuser[4] 112
Quelle [5][6][7][8][9]

Literatur

Einzelnachweise

  1. Obermühle im BayernAtlas
  2. Manfred Jehle: Ansbach: die markgräflichen Oberämter Ansbach, Colmberg-Leutershausen, Windsbach, das Nürnberger Pflegamt Lichtenau und das Deutschordensamt (Wolframs-)Eschenbach (= Historischer Atlas von Bayern, Teil Franken. I, 35). Band 2. Kommission für bayerische Landesgeschichte, München 2009, ISBN 978-3-7696-6856-8, S. 844.
  3. Staatsarchiv Nürnberg, Regierung von Mittelfranken, Kammer des Inneren, Abgabe 1952, 3863: Formation der Municapial- und Ruralgemeinden im Landgericht Leutershausen 1810. Zitiert nach M. Jehle, Bd. 2, S. 964.
  4. Es werden nur bewohnte Häuser angegeben. 1818 werden diese als Feuerstellen bezeichnet, 1840, 1852 als Häuser, 1871 bis 1987 als Wohngebäude.
  5. Alphabetisches Verzeichniß aller im Rezatkreise nach seiner durch die neueste Organisation erfolgten Constituirung enthaltenen Ortschaften: mit Angabe a. der Steuer-Distrikte, b. Gerichts-Bezirke, c. Rentämter, in welchen sie liegen, dann mehrerer anderer statistischen Notizen. Ansbach 1818, S. 67 (Digitalisat).
  6. Eduard Vetter (Hrsg.): Statistisches Hand- und Adreßbuch von Mittelfranken im Königreich Bayern. Selbstverlag, Ansbach 1846, S. 187 (Digitalisat).
  7. Joseph Heyberger, Chr. Schmitt, v. Wachter: Topographisch-statistisches Handbuch des Königreichs Bayern nebst alphabetischem Ortslexikon. In: K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Bavaria. Landes- und Volkskunde des Königreichs Bayern. Band 5. Literarisch-artistische Anstalt der J. G. Cotta’schen Buchhandlung, München 1867, Sp. 987, urn:nbn:de:bvb:12-bsb10374496-4 (Digitalisat).
  8. Kgl. Statistisches Bureau (Hrsg.): Vollständiges Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Kreisen, Verwaltungsdistrikten, Gerichts-Sprengeln und Gemeinden unter Beifügung der Pfarrei-, Schul- und Postzugehörigkeit … mit einem alphabetischen General-Ortsregister enthaltend die Bevölkerung nach dem Ergebnisse der Volkszählung vom 1. Dezember 1875. Adolf Ackermann, München 1877, 2. Abschnitt (Einwohnerzahlen vom 1. Dezember 1871, Viehzahlen von 1873), Sp. 1153, urn:nbn:de:bvb:12-bsb00052489-4 (Digitalisat).
  9. K. Bayer. Statistisches Bureau (Hrsg.): Ortschaften-Verzeichniss des Königreichs Bayern. Nach Regierungsbezirken, Verwaltungsdistrikten, … sodann mit einem alphabetischen Ortsregister unter Beifügung der Eigenschaft und des zuständigen Verwaltungsdistriktes für jede Ortschaft. LIV. Heft der Beiträge zur Statistik des Königreichs Bayern. München 1888, Abschnitt III, Sp. 1172 (Digitalisat).

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