Nusa Penida
Nusa Penida ist eine Insel südöstlich von Bali, Indonesien und ein gleichnamiger administrativer Bereich des Distrikts Klungkung. Sie ist etwa 20 Kilometer lang und etwa 12 Kilometer breit.
Nusa Penida | ||
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Gewässer | Lombokstraße, Indischer Ozean | |
Inselgruppe | Kleine Sundainseln | |
Geographische Lage | 8° 44′ S, 115° 32′ O | |
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Länge | 20 km | |
Breite | 12 km | |
Fläche | 203 km² | |
Höchste Erhebung | 524 m | |
Einwohner | 45.178 (2010[1]) 223 Einw./km² |
Lage und Verkehr
Die Straße von Badung trennt die Insel von Bali. Nachbarinseln, die ebenfalls zur Verwaltungseinheit Nusa Penida gehören, sind Nusa Lembongan im Nordwesten und Nusa Ceningan, die kleinste Insel zwischen beiden.
Fährverbindungen bestehen nach Sanur und Kusamba, eine tägliche RoRo-Fähre verkehrt nach Padang Bai. Kleine Boote pendeln mehrmals täglich zwischen Lembongan und Nusa Penida.
Das Straßennetz der Insel ist dünn. Die Straßen sind meist einspurig und nur teilweise asphaltiert.
Geschichte
Die Vorfahren kamen von der Nachbarinsel Bali. Früher nutzten die Könige von Klungkung die Insel als Gefängnisinsel.
Wirtschaft
Die Insel befindet sich weitestgehend auf Kalkgestein und hat wenig Niederschläge. Im Unterschied zu Bali gedeiht Reis nur in wenigen Gegenden. Die Landwirtschaft besteht überwiegend aus dem Anbau von Getreide. Wirtschaftlich hat sich die Produktion von Seetang etabliert, der nach Japan und Europa exportiert wird.
Wichtig ist insbesondere der Tauchtourismus für die kleinen Nachbarinseln vor der Nordwestküste, Lembongan und Ceningan. Im Vergleich zu Lembongan gibt es noch nicht so viel touristische Infrastruktur, aber vor allem im Norden und Osten der Insel gibt es kleine und moderne Hotels.
Sehenswürdigkeiten
- Kelingking Beach
- Atuh Beach
- Teletubbies Hills
- Goa Giri Putri Tempel
- Pura Paluang Car Temple
- Seganing Wasserfall
- Broken Beach (Pasih Uug)
- Crystal Bay
- Rumah Pohon Treehouse
Natur
Nusa Penida hat im Vergleich zu Bali ein trockeneres Klima. Daher unterscheidet sich auch die Artenzusammensetzung. Es war daher auch nicht klar, ob die im Jahr 2006 erfolgte Auswilderung des vom Aussterben bedrohten Balistars auf der Insel zu einem Erfolg werden würde. Der Bestand der ursprünglich 37 ausgewilderten Vögel hat sich in den nächsten Jahren jedoch deutlich erhöht, was auf einen positiven Bruterfolg schließen lässt.[2]
Weblinks
- Godi Dijkman: Nusa Penida. nusapenida.nl
- Rodolfo A. Giambelli: Working the Land. Babad as Forest Clearing and the Analogy between Land and Human Fertility in Nusa Penida (Bali). In: Bijdragen tot de Taal-, Land- en Volkenkunde 155–4, Leiden 1999, S. 493–516