Notger von Lüttich
Notker (auch Notger; † 10. April 1008 in Lüttich) war von 972 bis 1008 Bischof von Lüttich.
Notger galt als hervorragender Verwalter seiner Diözese und als Förderer der Schulen, und er genoss bei den Kaisern und Päpsten seiner Zeit hohes Ansehen.
Er wurde in der während seiner Amtszeit erbauten Kirche St. Jean zu Lüttich begraben. Notger wurde seliggesprochen; seine Gedenktage sind der 9. und 10. April.
Johannes Fried hält Notger von Lüttich, nicht Johannes Canaparius, für den Autor der Vita sancti Adalberti episcopi Pragensis über das Leben des Heiligen Adalbert von Prag (entstanden um 1000).[1] In diesem Werk wird zum ersten Mal die Stadt Danzig erwähnt, unter dem Namen „urbs Gyddanyzc“.
Literatur
- Herbert Zielinki: Notker. In: Neue Deutsche Biographie (NDB). Band 19, Duncker & Humblot, Berlin 1999, ISBN 3-428-00200-8, S. 361 f. (Digitalisat).
- Jean-Louis Kupper: Hof. In: Lexikon des Mittelalters (LexMA). Band 9. LexMA-Verlag, München 1998, ISBN 3-89659-909-7, Sp. 1288 f.
- Jean-Louis Kupper: Notger de Liège (972–1008). Classe des Lettres et des Sciences morales et politiques, Académie Royale de Belgique, Bruxelles 2015, ISBN 978-2-8031-0503-8.
Anmerkungen
- Johannes Fried: Gnesen – Aachen – Rom. Otto III. und der Kult des hl. Adalbert. Beobachtungen zum älteren Adalbertsleben. In: Michael Borgolte (Hrsg.): Polen und Deutschland vor 1000 Jahren. Die Berliner Tagung über den „Akt von Gnesen“. Berlin 2002, S. 235–280.
Vorgänger | Amt | Nachfolger |
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Ebrachar | Bischof von Lüttich 972–1008 | Balderich II. von Loon |
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