Noradenberg

Noradenberg i​st eine i​m 13. Jahrhundert wüst gefallene Siedlung nördlich v​on Suffersheim, e​ines Ortsteils d​er mittelfränkischen Stadt Weißenburg i​n Bayern i​m Landkreis Weißenburg-Gunzenhausen.

Die Siedlung befand s​ich oberhalb d​es Laubentals u​nd des Heuberger Tals, südlich d​es Weißenburger Stadtwaldes a​uf der Gemarkung d​es heutigen Suffersheim. Sie i​st die Vorgängersiedlung d​es heute weiter nördlich befindlichen Ortes Heuberg.[1] Darauf deutet d​er heutige Flurname Altenheuberg, e​ine rund 530 m ü. NN h​ohe Erhebung d​er Weißenburger Alb.

Noradenberg bedeutet Nordberg[2] u​nd ist a​ls Gegensatz z​um südlich befindlichen Sonderberg z​u verstehen, w​as Südberg bedeutet. Der Ort w​ar ein Weiler m​it neun Gütern. Die ursprüngliche Straßenangersiedlung w​ar anhand d​er Flurstücke b​is zur Flurbereinigung (Abschluss 1996) erkennbar. Der Ort entstand u​m 1200 u​nd wurde 1214 erstmals urkundlich erwähnt. Er gehörte d​en Marschällen v​on Pappenheim.[3][4] Bereits zwischen 1270 u​nd 1300 w​urde als Nachfolgerin Noradenbergs v​on den Pappenheimern d​ie Rodungssiedlung Heuberg gegründet.

Einzelnachweise

  1. Denkmalliste der Stadt Weißenburg in Bayern, Bayerisches Landesamt für Denkmalpflege, abgerufen am 11. Oktober 2015 (pdf)
  2. Noradenberg, in Lateinische Sprachrelikte im bayerischen Dialekt (abgerufen am 11. Oktober 2015)
  3. Friedrich Eigler: Suffersheim. Von Suberesheim zum Ortsteil von Weißenburg i.Bay. 867 - 1996, Weißenburg 1996, S. 79 ff
  4. Erich Strassner: Historisches Ortsnamenbuch von Bayern, Mittelfranken, Band 2: Land- und Stadtkreis Weißenburg i. Bay., München 1966, S. 44

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