Nikolaus von Salerno

Nikolaus v​on Salerno (fälschlich o​ft auch Nikolaus v​on Aiello; † 10. Februar 1221 i​n Salerno) w​ar Erzbischof v​on Salerno s​eit 1182 u​nd Sohn d​es normannischen Vizekanzlers Matheus.

Die Verschwörer bei Petrus von Eboli. Nikolaus ist an der Mitra zu erkennen.

Leben

Er war Nachfolger des Geschichtsschreibers Romuald im Amt des Erzbischofs von Salerno. Er gehörte zu den engen Beratern Tankreds und Wilhelms III. Er wurde der Beteiligung an einer Verschwörung gegen Heinrich VI. verdächtigt und nach Deutschland deportiert, konnte aber 1203 wieder in sein Bistum zurückkehren. Philipp von Schwaben hatte die sizilischen Gefangenen 1198 freigelassen. Der Erzbischof ist zunächst in der Umgebung des Papstes nachzuweisen, da Salerno noch in der Hand Markwards von Annweiler und Diepolds von Acerra war, mit dem 1206 Frieden geschlossen wurde. Diepolds Parteinahme für Otto IV. entzog Nikolaus sich durch Rückzug nach Olevano. 1215 hat er am Vierten Laterankonzil teilgenommen. Die Aussöhnung mit Friedrich II. erfolgte 1220, die Ernennung zum Justitiar auf dem Kirchengut von Salerno wurde jedoch 1221 nicht bestätigt. Nikolaus wurde in der Kathedrale von Salerno beigesetzt, die er wahrscheinlich mit einer prunkvollen Kanzel hatte ausstatten lassen.

Erst 1226 konnte d​er Amalfitaner Cesarius d​e Anglo, d​en Honorius III. 1225 v​on Famagusta n​ach Salerno transferiert hatte, d​ie Nachfolge i​n Salerno antreten, d​a Kaiser Friedrich zunächst s​eine Zustimmung verweigerte.

Literatur

  • Norbert Kamp: Kirche und Monarchie im staufischen Königreich Sizilien. I: Prosopographische Grundlegung: Bistümer und Bischöfe des Königreichs 1194- 1266, Teil I: Abruzzen und Kampanien [ Münstersche Mittelalter-Schriften, 10.I,1], München 1973, 425 – 432
  • Mario Del Treppo: Aiello, Niccolò d'.. In: Alberto M. Ghisalberti (Hrsg.): Dizionario Biografico degli Italiani (DBI). Band 1: Aaron–Albertucci. Istituto della Enciclopedia Italiana, Rom 1960.
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