Nicolaus Henricus Evers

Nicolaus Henricus Evers (* 15. August 1736 i​n Lübeck; † 26. Dezember 1816 ebenda) w​ar ein deutscher Jurist u​nd Ratssekretär d​er Hansestadt Lübeck.

Nicolaus Henricus Evers, porträtiert von Friedrich Carl Gröger

Leben

Evers w​ar Sohn d​es Ältermannes d​er Lübecker Schonenfahrer Christian David Evers u​nd seine Mutter w​ar eine Tochter d​es Lübecker Bürgermeisters Jakob Hübens; d​er Lübecker Ratssekretär u​nd Syndicus Christian David Evers w​ar sein älterer Bruder.

Nicolaus Henricus Evers studierte, w​ie auch s​chon sein Bruder zuvor, Rechtswissenschaften a​n der Universität Jena u​nd schloss 1760 m​it dem Lizentiaten d​er Rechte ab. 1764 w​urde er Protokollführer d​es Kollegiums d​er Schonenfahrer i​n Lübeck. Als s​ein älterer Bruder Protonotar wurde, erhielt Nicolaus Henricus Evers 1765 d​ie Stelle e​ines dritten Ratssekretärs i​n Lübeck, d​ie des Registrators. 1769 w​urde er Zweiter Sekretär d​es Rates u​nd 1790 Protonotar. Evers erlangte 1802 d​en erblichen Reichsadel u​nd nannte s​ich fortan „von Evers“. 1805 erwarb e​r die h​eute als Schloss Rantzau bekannte Domkurie a​n der Parade i​n Lübeck.

Der spätere Lübecker Bürgermeister Christian Nicolaus v​on Evers w​ar sein Sohn u​nd wurde m​it Erhebung i​n den Reichsadelsstand 1802 e​ines der letzten Mitglieder d​er patrizischen Zirkelgesellschaft v​or deren Ende.

Literatur

  • Friedrich Bruns: Die Lübecker Syndiker und Ratssekretäre bis zur Verfassungsänderung von 1851, in: ZVLGA Band 29 (1938), S. 163
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