Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift
Die Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (Abkürzung NWÜ; englisch: NWT New World Translation of the Holy Scriptures) ist eine von der Wachtturm-Gesellschaft, der gemeinnützigen Verlagsunternehmung der Religionsgemeinschaft der Zeugen Jehovas, herausgegebene Bibelübersetzung. Die erste Ausgabe in englischer Sprache (Neues Testament) wurde 1950 veröffentlicht. Bis heute ist sie aus dem Englischen – nach Angaben der Herausgeber unter getreuer Berücksichtigung der Ursprachen – in über 193[1] Sprachen weiterübersetzt worden, auch ins Deutsche.[2]
Die verschiedensprachigen Derivate der „Neue-Welt-Übersetzung“ werden von den Zeugen Jehovas für die liturgischen und katechetischen Zwecke des Gottesdienstes und für ihr Missionswerk verwendet. Die Bibelübersetzung ist nicht im regulären Buchhandel erhältlich, sondern wird von ihnen in der Öffentlichkeit kostenfrei verbreitet.
Entstehung und Geschichte
Vor der Entstehung der NWÜ verwendeten die Zeugen Jehovas im englischen Sprachraum Übersetzungen wie die King James Version oder die American Standard Version. Im Deutschen war neben der Lutherbibel, die zeitweilig vom eigenen Verlag vertrieben wurde, besonders die Elberfelder Bibel gebräuchlich. Man war aber mit diesen Übersetzungen unzufrieden, da „diese Übersetzungen überwiegend von Geistlichen und Missionaren der Religionsgemeinschaften der Christenheit angefertigt wurden“ und als „mehr oder weniger von den heidnischen Philosophien und den unbiblischen Überlieferungen, die diese Religionsgemeinschaften aus der Vergangenheit übernommen haben, beeinflußt sind, aber auch von den Vorurteilen der Bibelkritik. Zudem standen immer mehr ältere und zuverlässige Bibelhandschriften zur Verfügung.“ Zudem haben sich die Zielsprachen „in die die Bibel übersetzt worden ist, im Laufe der Jahre verändert.“[3] Nathan Homer Knorr, Präsident der Wachtturm-Gesellschaften, schlug im Oktober 1946 vor, zunächst eine neue Übersetzung des Neuen Testaments anzufertigen. Die Übersetzung erfolgte vom 2. Dezember 1947 bis zum 3. September 1949.
Die englische Neue-Welt-Übersetzung der christlichen griechischen Schriften (Neues Testament) wurde am 2. August 1950 veröffentlicht. Der hebräische Teil der Neuen-Welt-Übersetzung (Altes Testament) wurde bis 1960 in sechs Teilen in englischer Sprache herausgegeben. 1961 folgte eine Gesamtausgabe der Bibel in einem Band. 1984 und 2013 gab es Revisionen des englischen Textes.
Die Übersetzer gaben 1969 eine englische Interlinearübersetzung des Neuen Testaments heraus, die „Kingdom Interlinear Translation of the Greek Scriptures“. Eine zweite Ausgabe folgte 1985. Diese bietet in der oberen Zeile den griechischen Text von Westcott und Hort, in der Mitte eine wörtliche Zwischenübersetzung und unten die Wiedergabe der englischen New World Translation. Diese Ausgabe wird auch in der App der Organisation kostenfrei angeboten.
Die Grundlage der englischen Übersetzung ist der hebräische Text der Biblia Hebraica von Rudolf Kittel (Ausgaben 1951 bis 1955) und für den griechischen Text „The New Testament in the Original Greek“ von Brooke Foss Westcott und Fenton John Anthony Hort von 1881. Es wurden auch andere Ausgaben von D. Ginsberg, Nestle-Aland u. a. und für den Fußnotenapparat der Studienausgabe die Biblia Hebraica Stuttgartensia berücksichtigt.
Die Übersetzer der ursprünglichen englischen Fassung sowie auch aller weiteren Sprachen bleiben ungenannt, da sie wünschen, dass alle Ehre Jehova Gott, dem Urheber seines inspirierten Wortes, zukomme.
Eine NWÜ ist inzwischen in 123 Sprachen als Vollausgabe erhältlich. In weiteren 55 Sprachen sind die Christlich Griechischen Schriften, das Neue Testament, verfügbar. Die Gesamtauflage betrug mit Stand 2021 über 238 Millionen Exemplare in über 200 Sprachen.[4] Herausgeber ist die „Watchtower Bible and Tract Society of New York, Inc.“ und die „Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania“.[5]
Deutsche Ausgaben
Für den deutschsprachigen Raum ist der verantwortliche Herausgeber die „Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft“ in Selters/Taunus.
Die deutsche Ausgabe ist nach Angaben der Herausgeber eine Übersetzung nach der revidierten englischen Ausgabe 1984 unter getreuer Berücksichtigung der hebräischen, aramäischen und griechischen Ursprache.[6]
Folgende deutschsprachige Ausgaben und Revisionen sind bisher erschienen:
- 1963: 27 Bücher der Christlichen Griechischen Schriften (Neues Testament), der Text beruht auf der englischen Ausgabe 1961
- 1971: gesamte Bibel mit überarbeiteten Griechischen Schriften, beruht auf der englischen Ausgabe 1970
- 1985: Ausgabe mit mehr als 125.000 Querverweisen, beruht auf der englischen Ausgabe 1984
- 1986: Studienausgabe, beruhend auf dem Text von 1984, kleinere Textveränderungen (Beispiel: Jesaja 11,6) wurden nachträglich in den Text der offiziellen Revision von 1986 aufgenommen.[7][8]
- 2018: Ausgabe in moderner Sprache und mit leicht verständlichen Formulierungen, der Text beruht auf der englischen Ausgabe August 2013.[2]
- 2019: Studienausgabe Urtext treu, in moderner Sprache und mit leicht verständlichen Formulierungen. Im Vergleich zur einfachen Neuen-Welt-Übersetzung rund 60 Seiten dicker, mit mehr Anmerkungen zum Urtext und Quellen. Der Text beruht auf der englischen Ausgabe August 2013.[9]
Konkordanz
Zur Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift ist von der Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft eine umfassende Konkordanz veröffentlicht worden, englisch 1973, deutsch 1989. Die Bibelkonkordanz beinhaltet über 340.000 Belegstellen zu fast 19.900 Stichwörtern.[10]
Merkmale
Die Neue-Welt-Übersetzung ist eine strukturtreue Bibelübersetzung, ähnlich wie die Elberfelder Bibel und die Schlachter-Bibel. Die Übersetzer erheben den Anspruch, dass es sich um eine „genaue, zum großen Teil wörtliche Übersetzung aus den Ursprachen unter Berücksichtigung der englischen Ausgabe“ handele. Sie ist nach Ansicht der Herausgeber „keine freie Wiedergabe, bei der die Übersetzer Einzelheiten, die ihnen als unwichtig erscheinen, weglassen und Gedanken, von denen sie meinen, sie könnten hilfreich sein, hinzufügen.“[11] Nach Ansicht der Zeugen Jehovas hielten sich die Übersetzer „genau an den Grundtext.“[12]
Die Kapitel- und Verseinteilung richtet sich nach der englischen King-James-Version und weicht damit an einzelnen Stellen von den verschiedenen im deutschen Sprachraum gebräuchlichen Einteilungen ab.
Ähnlich wie viele protestantische Übersetzungen enthält die NWÜ nicht die deuterokanonischen Schriften des Alten Testaments.
Die Verwendung von „Jehova“ als Namen Gottes
Die Neue-Welt-Übersetzung verwendet für den Eigennamen des biblischen Gottes JHWH (Tetragrammaton) den Namen „Jehova“. Jehova wird an 7216 Stellen des Textes (AT und NT) wiedergegeben. Die Übersetzer weisen darauf hin, dass die genaue historische Aussprache des Tetragramms derzeit nicht exakt rekonstruierbar sei.
Die Verwendung im Alten Testament
Die Übersetzer setzten im Text des AT an 6828 Stellen die Lesart Jehova ein, wo in der Biblia Hebraica Stuttgartensia und der Biblia Hebraica von Rudolf Kittel יהוה vorkommt.
Des Weiteren fügten sie den Gottesnamen an 133 der 134 Stellen ein, die die Masoreten als unzulässige Veränderung des Tetragrammatons in „Adonaj“ durch die jüdischen Soferim auflisteten. Sie folgten außerdem dem Bibelgelehrten Christian David Ginsburg, der acht Stellen identifizierte, an denen die Soferim ihn durch Elohim ersetzt hatten. Schließlich fügten sie den Namen gemäß der Lesart der Septuaginta an drei Stellen ein, was konform zu den Fußnoten der Biblia Hebraica ist.
Die Verwendung im Neuen Testament
Die Übersetzer verwendeten bei ihrer Arbeit textkritische Ausgaben des griechischen Neuen Testaments, in solchen ist der Name Gottes „Jehova“ oder „Jahwe“ nicht zu finden (siehe auch JHWH im Neuen Testament). Lediglich in Offenbarung 19 findet sich die Kurzform des Namens an vier Stellen im Wort Hallelujah, was „Preist Jah“ bedeutet.
JHWH oder dessen Lesarten sind in den erhaltenen Manuskripten des Neuen Testamentes nicht überliefert. Jehova wurde an 237 Stellen eingefügt, überwiegend bei Zitaten aus dem Alten Testament, die das Tetragrammaton enthalten. Ihre Vorgehensweise begründen die Übersetzer mit einigen Papyrusfunden, die belegen, dass das Tetragrammaton in der Septuaginta Verwendung fand (z. B. Papyrus Fouad 266).[13]
Der Name „Jehova“ wurde darüber hinaus an Stellen eingefügt, bei denen nicht aus dem Alten Testament zitiert wird, zum Beispiel in 2. Korinther 3:14-18, in Epheser 2:19-22 und an weiteren Stellen. Die Übersetzer begründen dies vor allem mit hebräischen Übersetzungen des Neuen Testamentes, sogenannten „J texts“. Bei diesen Übertragungen aus dem Griechischen ins Hebräische[14] haben die Übersetzer die im griechischen Text vorhandenen Wörter für „Herr“ (κύριος Kyrios) und „Gott“ (Θεός Theos) in Bezug auf JHWH mit dem Tetragrammaton wiedergegeben. Die NWÜ zitiert also an diesen Stellen andere Übersetzungen und nicht den Bibeltext.[15] Außerdem haben sie nicht überall, wo in J-Texten יהוה vorkommt, auch "Jehovah" eingesetzt, z. B. in 1.Petrus 2,3[16] oder 1.Petrus 3,15[17].
Kritik
Kritik an den englischsprachigen Ausgaben
Bruce M. Metzger, ein emeritierter Professor am Theologischen Seminar der Princeton University und ehemals Vorstand der American Bible Society, meint, dass die Übersetzung bestimmter Passagen in der englischsprachigen Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift (NWÜ) einseitig die Lehren und Praktiken der Zeugen Jehovas begünstigen.[18][19][20][21] Harold H. Rowley kritisierte 1953 die Vorabveröffentlichung des ersten Bandes der englischen Fassung (Genesis to Ruth) als ein glänzendes Beispiel dafür, wie die Bibel nicht übersetzt werden sollte (“a shining example of how the Bible should not be translated”).[22] Andererseits urteilte der Bibelwissenschaftler Jason BeDuhn von der Northern Arizona University in seiner Studie über die neun meistbenutzten Bibeln in der englischsprachigen Welt, dass die NWÜ zwar nicht frei von Einseitigkeiten sei, aber dennoch „die genaueste der verglichenen Übersetzungen sei“[23], eine „bemerkenswert gute Übersetzung“.[24] Benjamin Kedar von der Hebrew University of Jerusalem beschrieb die NWÜ als ein Werk, das „ehrliches Bemühen um ein möglichst genaues Textverstehen erkennen lässt“ (“an honest endeavor to achieve an understanding of the text that is as accurate as possible”).[25]
Metzger urteilt, dass man im Ganzen einen einigermaßen guten Eindruck von der wissenschaftlichen Befähigung der Übersetzer bekomme, kritisiert im Fortgang aber die Einfügung des Namens „Jehova“ im Neuen Testament, der in den griechischen Handschriften nicht existiert.[26][27] Die Wachtturmgesellschaft gibt an, der Gottesname sei auf einer vernünftigen Basis „wiederhergestellt“ worden, insbesondere an Stellen, an denen die Autoren des Neuen Testaments bei der Wiedergabe von Stellen aus dem Alten Testament, die das Tetragrammaton enthielten, kyrios („Herr“) schrieben.[28] Sie sehen sich durch Bibelwissenschaftler wie George Howard[29] und R. B. Girdlestone unterstützt.[30][31] George Howard stellte in einem Brief klar, dass er die Überlegungen der Zeugen Jehovas nicht unterstützt. So schrieb er am 8. Juli 1988 an Rud Persson:
“The Jehovah Witnesses have made too much out of my articles. I do not support their theories.”
„Die Zeugen Jehovas machten zu viel aus meinen Artikeln. Ich unterstütze ihre Theorien nicht.“
Kritik an den deutschsprachigen Ausgaben
Die evangelische Deutsche Bibelgesellschaft beschreibt den Sprachstil der Neue-Welt-Übersetzung als „unschönes Übersetzungsdeutsch mit gespreizten Wendungen“ und den Übersetzungstyp als „philologisch mit starkem Einschlag von Wörtlichkeit, sprach- und sinnwidrige Übergenauigkeiten in der Wiedergabe (unbestimmter statt bestimmter Artikel, Wiedergabe der Verbformen im AT)“. An den Kommentierungen bemängelt sie, dass diese „ohne Kenntnis der biblischen Sprachen kaum verstanden oder richtig bewertet werden können“ und bezeichnet die NWÜ im Gesamturteil als „auf weite Strecken genaue, aber im Sinn der Sonderlehren der Zeugen Jehovas tendenziöse Übersetzung“.[33]
Das Handbuch der Bibelübersetzungen von Monika und Rainer Kuschmierz kritisiert, dass durchgehend ältere Urtextausgaben verwendet wurden (Kittels Biblia Hebraica, 7.–9. Auflage, Westcott/Hort von 1881). „Die »Neue-Welt-Übersetzung« (NWÜ) dient in erster Linie dazu, die Sonderlehren der Zeugen Jehovas zu legitimieren. Zu den Besonderheiten: In weiten Teilen ist sie eine sehr formgetreue Übersetzung; an wichtigen Stellen weicht sie jedoch aus theologischen Gründen bewußt vom Grundtext ab und wird zu einer eindeutig tendenziösen Übersetzung.“[34] Das Autorenduo zieht folgendes Fazit: „Die »Neue-Welt-Übersetzung« ist eine äußerst tendenziöse Übersetzung und sollte, wenn überhaupt, dann nur mit großer Vorsicht gelesen werden.“[35]
Kurt Weber bespricht noch die Fassung des NT von 1963. Zusammenfassend kommt er zu dem Schluss: „Trotz ‚möglichst buchstäblicher‘ Übersetzung finden sich Sinnveränderungen. Dies nicht nur aus den bei der ‚konkordanten Übersetzung‘ erwähnten Gründen. Hier sind die Abweichungen vor allem darauf zurückzuführen, dass die Irrlehren der Zeugen Jehovas gestützt werden sollen.“[36]
Samuel Brügger bespricht die deutschsprachige Ausgabe von 1971.[37] Er bemerkt, dass diese Bibelausgabe zwei Vorlagen habe, eine englischsprachige von 1970 und erst in zweiter Linie den Urtext.[38] Er kritisiert das tabellarische Verzeichnis über die Entstehung der biblischen Bücher, „das behaftet ist mit allen Mängeln und Ungenauigkeiten, welche die schematische Vereinfachung komplizierter Sachverhalte in jedem Fall in sich einschließt.“[39] Er kommt zu der Gesamteinschätzung: „Obwohl die Neue-Welt-Übersetzung scheinbar eine wörtlich genaue Übersetzung ist, werden doch vor allem Termini Techniki so geschickt verändert, dass sie der Lehre dieser Sekte nicht widersprechen. Einheitliche, konkordante, ja in manchen Fällen sogar interlineare Übersetzungsweise wird hier zum scheinbaren Beweis missbraucht, die Lehre der Zeugen Jehovas mit der Bibel als völlig übereinstimmend darzustellen. Da die Wörter zweier Sprachen sich nur äusserst selten in ihrem Bedeutungsumfang vollständig decken, ist auch in einer wörtlichen Übersetzung noch genügend Spielraum für Interpretation und Verfälschung, was in dieser Bibelausgabe deutlich wird.“[40]
Siehe auch
Einzelnachweise
- Bibelveröffentlichungen. In: jw.org. Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, 2. September 2020, abgerufen am 2. September 2020.
- Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania: Vorwort der NWT 2013 in Deutsch. In: Neue-Welt-Übersetzung 2018 Vorwort. Zeugen Jehovas in Deutschland, 1. Januar 2018, abgerufen am 21. Juli 2020.
- Jehovas Zeugen – Verkündiger des Königreiches Gottes. Selters 1993, S. 607 ff.
- Jehovah's Witnesses Reach Translation Milestone With Bible Release in Mozambique. In: Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania. Abgerufen am 2. März 2021.
- Title Page/Publishers’ Page New World Translation of the Holy Scriptures (Study Edition). In: jw.org. Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, abgerufen am 29. Februar 2020 (englisch): „Title Page/Publishers’ Page New World Translation of the Holy Scriptures (Study Edition) © 2015, 2020 WATCH TOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF PENNSYLVANIA 200 Watchtower Drive Patterson, NY 12563-9205 U.S.A. PUBLISHERS WATCHTOWER BIBLE AND TRACT SOCIETY OF NEW YORK, INC. Wallkill, New York, U.S.A.“
- Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, Selters/Taunus (Hrsg.): Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift – mit Studienverweisen. (Übersetzt nach der revidierten englischen Ausgabe 1984 unter getreuer Berücksichtigung der hebräischen, aramäischen und griechischen Ursprache).
- Der Wachtturm. 15. September 1991, S. 31.
- Ina Müller (Hrsg.): Heidemarie Salevsky: Aspekte der Translation : ausgewählte Beiträge zur Translation und Translationswissenschaft. Peter Lang, 2009, ISBN 978-3-631-58186-5 (google.de).
- Zeugen Jehovas in Deutschland: Studienausgabe Neue-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift. In: https://www.jw.org/de/bibliothek/bibel/studienbibel/buecher/. Watch Tower Bible and Tract Society of Pennsylvania, abgerufen am 21. Juli 2020.
- Umfassende Konkordanz zur Neuen-Welt-Übersetzung der Heiligen Schrift. Wachtturm Bibel- und Traktat-Gesellschaft, 1989, S. 5.
- Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft; Unterredungen anhand der Schriften. Selters 1985; S. 312.
- Wachtturm Bibel und Traktat Gesellschaft; Unterredungen anhand der Schriften. Selters 1985, S. 314.
- Jason BeDuhn kritisiert diese Vorgehensweise als eine Harmonisierung. “This problem arises, because the Bible itself is not consistent in the way all of this translators want it to be. The Old Testaments Authors regularly use ‚Jehovah‘ as Gods personal name and the New Testament authors never do so. To cover over this inconsistency, transslators harmonize the two testaments, that is, they make them read the same though originally they do not. To harmonize the bible is to change one part to make it match another. This ist not a legitimate part of a translator’s task.” Truth in Translation. S. 170.
- Kingdom Interlinear Translation; Watch Tower Bible and Tract Society, Brooklyn 1985; S. 13, 14.
- “What the NW editors are actually doing in these notes is citing other translations. … This kind of citation of another translation does not prove anything; it merely indicates how the choice of the translator is similar to that made by another translator at some time. It supports the choice without decidedly settling the translation issue.” Jason BeDuhn: Truth in Translation. S. 172. Deutsche Übersetzung: „Die Herausgeber der NWÜ zitieren in diesen Fällen andere Übersetzungen. … Die Übernahme einer anderen Übersetzung beweist jedoch gar nichts, es zeigt nur, dass die Entscheidungen des Übersetzers an der Stelle ähnlich ist, wie die Übersetzung, die von einem anderen Übersetzer irgendwann getroffen wurde“. BeDuhn merkt in FN7 zu einer der verwendeten Übersetzung J2, die in einer Handschrift aus dem 14. Jahrhundert vorliegt an: Die Quelle und Datierung dieser Übersetzung ist unklar, sie könnte aus einer lateinischen Übersetzung herstammen oder sogar von einer arabischen Übersetzung einer lateinischen Übersetzung, also in hohem Maße abgeleitet. ... es ist nicht klug zu viel Gewicht auf deren Beweiskraft zu legen, insbesondere da es sich nicht einmal um ein griechisches Manuskript des Neuen Testament handelt.
- Siehe Abbildung aus J-14.
- z. B. in J-20: www.tetragrammaton.org
- Penton, M. J.: Apocalypse Delayed, 2nd. Hrsg.: University of Toronto Press. 1997, ISBN 0-8020-7973-3, S. 174–176.
- Samuel Haas, O. H. Hauptmann: Escorial Bible I.j.4: Vol. I; the Pentateuch. In: Society of Biblical Literature (Hrsg.): Journal of Biblical Literature. Band 74, Nr. 4, Dezember 1955, S. 283, doi:10.2307/3261682 (englisch): “This work indicates a great deal of effort and thought as well as considerable scholarship, it is to be regretted that religious bias was allowed to colour many passages”
- Rhodes Ron: The Challenge of the Cults and New Religions, The Essential Guide to Their History, Their Doctrine, and Our Response. Hrsg.: Zondervan. 2001, ISBN 978-0-310-23217-9, S. 94.
- Bruce M Metzger: Jehovah’s Witnesses and Jesus Christ. In: Theology Today. April 1953, S. 74. oder Metzger: The New World Translation of the Christian Greek Scriptures. In: The Bible Translator. Juli 1964.
- H.H. Rowley: How Not To Translate the Bible. In: The Expository Times. 1953, S. 41 u. 65.
- Jason BeDuhn: Truth in Translation: Accuracy and Bias in English Translations of the New Testament. Hrsg.: University Press of America. 2003, ISBN 0-7618-2556-8, S. 163.
- Jason BeDuhn: Truth in Translation: Accuracy and Bias in English Translations of the New Testament. Hrsg.: University Press of America. 2003, ISBN 0-7618-2556-8, S. 165.
- All Scripture Is Inspired of God and Beneficial. 1990, S. 326.
- G. Hébert/eds.: Jehovah’s Witnesses. In: The New Catholic Encyclopedia. Band 7. Gale 2005, S. 751.
- Metzger, Bruce M.: The New World Translation of the Christian Greek Scriptures. In: The Bible Translator. Band 15, Nr. 3, Juli 1964, S. 150–153 (UBS).
- God’s Name and the New Testament. In: Watch Tower Bible & Tract Society (Hrsg.): The Divine Name That Will Endure Forever. 1984, S. 23, 27.
- Howard George: Journal of Biblical Literature. Hrsg.: University of Georgia. Band 96, 1977, S. 63 (englisch): “Recent discoveries in Egypt and the Judean Desert allow us to see first hand the use of God's name in pre-Christian times. These discoveries are significant for N[ew] T[estament] studies in that they form a literary analogy with the earliest Christian documents and may explain how NT authors used the divine name. In the following S.s we will set forth a theory that the divine name, יהוה (and possibly abbreviations of it), was originally written in the NT quotations of and allusions to the O[ld] T[estament] and that in the course of time it was replaced mainly with the surrogate [abbreviation for Ky′ri•os, "Lord"]. This removal of the Tetragram[maton], in our view, created a confusion in the minds of early Gentile Christians about the relationship between the 'Lord God' and the 'Lord Christ' which is reflected in the MS tradition of the NT text itself.”
- R. B. Girdlestone: Girdlestone’s Synonyms of the Old Testament. Hrsg.: Hendrickson Publisher. 2000, ISBN 978-1-56563-558-6.
- Watchtower Bible and Tract Society (Hrsg.): Einsichten über die Heilige Schrift. Band 1, S. 1288 (wol.jw.org – beachten Sie die folgende Würdigung von R. B. Girdlestone): „… Er führte aus: „Wenn in jener Übersetzung [die Septuaginta] das Wort [Jehova] beibehalten worden wäre oder wenn man sogar ein griechisches Wort für Jehova und ein anderes für Adonai gebraucht hätte, hätte man eine solche Praxis zweifellos auch in den Abhandlungen und Erörterungen des NT beibehalten. Demnach könnte unser Herr, als er den 110. Psalm zitierte, statt ‚der Herr sprach zu meinem Herrn‘ gesagt haben: ‚Jehova sprach zu Adoni.‘ “…’ (Synonyms of the Old Testament, 1897, p. 43)“
- Raymond Franz: Auf der Suche nach christlicher Freiheit. Hamburg 2005, ISBN 978-3-00-015952-7, S. 641.
- Webseite der deutschen Bibelgesellschaft zum Thema Neue-Welt-Übersetzung. Druckversion: Hellmut Haug: Deutsche Bibelübersetzungen; Das gegenwärtige Angebot – Information und Bewertung, erweiterte Neuausgabe, Deutsche Bibelgesellschaft, 2., erweiterte Auflage Stuttgart 1993. S. 34–35.
- Monika und Rainer Kuschmierz: Handbuch der Bibelübersetzungen; Von Luther bis Volxbibel. Brockhaus, Wuppertal 2007, S. 67.
- Handbuch der Bibelübersetzungen; S. 69.
- Kurt Weber: Bibelübersetzungen unter der Lupe; Handbuch für Bibelleser, 2. Aufl. Schulte, Wetzlar 1973. S. 95ff.
- Samuel Brügger: Die deutschen Bibelübersetzungen des 20. Jahrhunderts im Sprachwissenschaftlichen Vergleich; Studien zum Metapherngebrauch in den Verdeutschungen des Neuen Testaments. In: Europäische Hochschulschriften Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur Bd. 707. Bern, Frankfurt am Main, New York: Lang 1983, S. 202–211.
- Brügge. Bibelübersetzungen des 20. Jh. S. 203.
- Brügge. Bibelübersetzungen des 20. Jh. S. 204.
- Brügge. Bibelübersetzungen des 20. Jh. S. 210.
Literatur
- Jason BeDuhn: Truth in Translation – Accuracy and Bias in English Translations of the New Testament. University Press of America, 2003, ISBN 0-7618-2556-8 (englisch, google.de).
- Anthony Byatt, Hal Flemings (Hrsg.): ‘Your Word Is Truth’: Essays in Celebration of the 50th Anniversary of the New World Translation of the Holy Scriptures (1950, 1953). Golden Age Books, 2004, ISBN 0-9506212-6-9 (englisch).
- Robert H. Countess: Jehovah’s Witnesses' New Testament: A Critical Analysis. ISBN 0-87552-210-6 (englisch).
- Rolf Furuli: The Role of Theology and Bias in Bible Translation. With a special look at the New World Translation of Jehovah’s Witnesses. 1999, ISBN 0-9659814-4-4 (englisch).
- Brian Holt: Jesus – God or the Son of God? A Comparison of the Arguments. 2002, ISBN 0-9713760-8-5 (englisch).
- Monika und Rainer Kuschmierz: Handbuch der Bibelübersetzungen; Von Luther bis Volxbibel. Brockhaus, Wuppertal 2007.
- Kurt Weber: Bibelübersetzungen unter der Lupe; Handbuch für Bibelleser. 2. Aufl., Schulte, Wetzlar 1973.
- Samuel Brügger: Die deutschen Bibelübersetzungen des 20. Jahrhunderts im Sprachwissenschaftlichen Vergleich. Studien zum Metapherngebrauch in den Verdeutschungen des Neuen Testaments. In: Europäische Hochschulschriften. Reihe I, Deutsche Sprache und Literatur Band 707. Lang, Bern / Frankfurt am Main / New York 1983.
- Hellmut Haug: Deutsche Bibelübersetzungen; Das gegenwärtige Angebot – Information und Bewertung. 2., erweiterte Neuausgabe, Deutsche Bibelgesellschaft, Stuttgart 1993.