Neubergtunnel
Der Neubergtunnel ist ein 1946 m langer Eisenbahntunnel der Schnellfahrstrecke Hannover–Würzburg in der unterfränkischen Gemeinde Margetshöchheim. Er unterquert den Neuberg[1] und trägt daher seinen Namen.
Neubergtunnel | ||||
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Ein Blick auf das Nordportal, mit vorgelagerter Bärntalbrücke (Juni 1988) | ||||
Ort | Margetshöchheim | |||
Länge | 1946 m | |||
Anzahl der Röhren | 1 | |||
Bau | ||||
Bauherr | Deutsche Bundesbahn | |||
Baubeginn | 1983 (Bauvorbereitung) | |||
Betrieb | ||||
Betreiber | DB Netz | |||
Freigabe | 1988 (Inbetriebnahme) | |||
Lage | ||||
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Koordinaten | ||||
Nordportal | 49° 50′ 30″ N, 9° 50′ 31″ O | |||
Südportal | 49° 49′ 48″ N, 9° 51′ 44″ O |
Verlauf
Die Trasse verläuft in südlicher Richtung in weiten Teilen des Tunnels in einer Linkskurve von 7000 m Kurvenradius. Das Südportal liegt dabei in einer Geraden. Die Gradiente fällt Richtung Würzburg durchgehend mit 12,5 Promille ab.[2]
Am Südportal des Tunnels liegt die Überleitstelle Neuberg. Deren beide nördlichen Weichen liegen im Tunnel, die beiden südlichen sind dem Südportal vorgelagert.
Nördlich schließt sich an das Bauwerk die 71 m lange Bärntalbrücke sowie der Eichelbergtunnel an. Südlich folgt die Maintalbrücke Veitshöchheim.
Geschichte
Nach dem Planungsstand von Ende 1977 war bereits ein 1946 m langer durchgehend nach Süden mit 12,5 Promille geneigter Tunnel vorgesehen. Im Gegensatz zur später realisierten Trasse war dabei jedoch eine nahezu durchgehende Linkskurve von 10.000 m Radius gen Süden vorgesehen.[1]
Vorbereitende Arbeiten für den Tunnel begannen im Oktober 1983. Die geplante Länge lag dabei bei 1934 m.[3]
In der Planungs- und Bauphase lag der Tunnel bei den Baukilometern 302 bis 304.[2]
Der Tunnel wurde Ende Mai 1988 mit dem Südabschnitt der Neubaustrecke in Betrieb genommen.
Anfang Oktober 2010 kam der mit 600 Reisenden besetzte ICE 783 auf dem Weg von Hamburg nach München im Tunnel zum Stehen, nachdem er rund zwei Kilometer zuvor eine Person erfasst hatte. Nach knapp vier Stunden waren die Reisenden in einen Ersatzzug umgestiegen.[4]
Technik
Im Tunnel leigen die beiden die Überleitstelle Neuberg von Norden deckenden Hauptsignale sowie zwei Blockkennzeichen nach Norden.[5]
Weblinks
Einzelnachweise
- Helmut Maak: Der Entwurf der Neubaustrecke Hannover – Würzburg, Streckenabschnitt hessisch/bayerische Landesgrenze – Würzburg. In: Die Bundesbahn, Jahrgang 53 (1977), Heft 12, S. 883–893, ISSN 0007-5876.
- Helmut Maak: Die Bundesbahn-Neubaustrecke zwischen Main und Spessart (Südabschnitt Hannover–Würzburg). In: Internationales Verkehrswesen, Jahrgang 36 (1984), Heft 2 (März/April), S. 126–132, ISSN 0020-9511
- Belter: Große Fortschritte beim Bau der Tunnel für die Neubaustrecken. In: Der Eisenbahningenieur, 34, 1983, Heft 12, S. 661 f.
- Stundenlang im ICE gefangen. In: Stuttgarter Zeitung, 5. Oktober 2010, S. 8.
- Klaus-Dieter Schwendener: Teilerneuerung 97080 WRSTW SFS 1733 im RB Süd G016180176. (PDF) DB Netz AG, 25. Juli 2019, S. 9, abgerufen am 10. Dezember 2019 (Datei Anl. 15 BAst_Teilerneuerung Stw 1733.pdf in ZIP-Archiv 19FEI40778_Vergabeunterlagen_Zwischenstand.zip).