Neb-chau
Neb-chau ist ein altägyptisch-mythologischer Titel des Königs (Pharao), der sich symbolisch auf die göttliche Erscheinungsform des Königs bezieht und seit dem Alten Reich belegt ist. Als „göttlich beauftragter Herrscher“ erhielt der König den Titel wohl aufgrund des mit göttlicher Magie aufgeladenen Ornats.
Neb-chau in Hieroglyphen | ||||||
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Neb-chau Nb-ḫˁw Herr der Kronen / Herr der Krönungsgestalt | ||||||
Basierend auf dem Titel „Herr der Kronen“ (rote und weiße Krone) beziehungsweise „Herr der Krönungsgestalt“ verfügte der König über die notwendige göttliche Legitimation, um sein Amt ausüben zu können. So nannte sich beispielsweise Ramses II. als „Herr der Kronen“: Ramses, geliebt von Amun und Re.
Siehe auch
Literatur
- Rolf Gundlach: „Horus im Palast“ – Legitimation, Gestalt und Wirkungsweise des politischen Zentrums im pharaonischen Ägypten. In: Werner Paravicini: Das Gehäuse der Macht: Der Raum der Herrschaft im interkulturellen Vergleich Antike, Mittelalter, Frühe Neuzeit (Mitteilungen der Residenzen-Kommission der Akademie der Wissenschaften zu Göttingen, Sonderheft 7). Christian-Albrechts-Universität, Kiel 2005, S. 15–26.
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