Nationalpark Morne Trois Pitons
Der Nationalpark Morne Trois Pitons ist ein Nationalpark auf der karibischen Insel Dominica, der 1997 zum UNESCO-Weltnaturerbe erklärt wurde. Er befindet sich 13 km östlich der Hauptstadt Roseau.
Das 6857 ha umfassende Gebiet um den 1387 m hohen Vulkan Morne Trois Pitons wurde 1975 zum Nationalpark. Die Landschaft ist durch vulkanische Formationen (Morne Watt) und tiefe Schluchten geprägt. Hinzu kommen im Valley of Desolation rund 50 Fumarole, Heiße Quellen sowie der zweitgrößte kochende See der Welt. Zwei weitere Seen, der Boeri Lake und der Freshwater Lake, werden durch den 1121 m hohen Morne Macaque voneinander getrennt.
Die Durchschnittstemperatur im Nationalpark beträgt 19–27 °C zwischen Januar und Juli und 21–28 °C zwischen August und Dezember. Die Niederschläge belaufen sich auf 7600 mm pro Jahr.
Regenwald dominiert die Flora. Ein Großteil der auf der Insel bekannten 5000 Pflanzenarten ist vertreten, hiervon 21 einheimische.
Die Fauna umfasst sieben Säugetierarten, 135 Vögel, hierbei eine bedrohte Papageienart, 12 Reptilien und Amphibien sowie 12 Krustentiere. Zu den Arten gehören unter anderem Kaiser- und Blaukopfamazonen, Zuckervogel, Antillentauben und Boa constrictor.
Weblinks
- Eintrag auf der Website des Welterbezentrums der UNESCO (englisch und französisch).
- Beschreibungsseite des World Conservation Monitoring Centre
- Nationalpark Morne Trois Pitons im Global Volcanism Program der Smithsonian Institution (englisch)