Nathan Aron Müller

Nathan Aron Müller, a​uch Nathan Miller (geboren i​n Melsungen, Kurhessen; gestorben a​m 16. Mai 1872 i​n Lundenburg (Břeclav), Mähren) w​ar ein deutscher Rabbiner.

Nathan Aron Müller besuchte d​ie Bürgerschule i​n Melsungen u​nd das israelitische Lehrerseminar i​n Kassel. Am 23. Oktober 1848 promovierte e​r in Gießen. Am 21. August 1849 bestand e​r in Kassel d​as Staatsexamen für d​as Lehramt. Danach leitete e​r in Fulda e​ine private „Lehr- u​nd Erziehungs-Pensions-Anstalt zunächst für d​ie israelitische männliche Jugend d​es In- u​nd Auslandes“. Er geriet i​n eine scharfe Gegnerschaft z​um Schulvorstand u​nd zum Rabbinat.

Im Jahre 1860 w​urde Müller Prediger i​n Waren i​n Mecklenburg-Schwerin. 1862 w​urde er Rabbiner i​n Lundenburg. Dort weihte e​r 1868 d​ie bis h​eute erhaltene neuromanische Synagoge ein.

Publikationen

  • Aganippe. Religiös-philosophische poetische Ergüsse über die Höhen und Niederungen des Lebens. 1860.

Literatur

  • Eintrag MÜLLER, Nathan Aron, Dr. In: Michael Brocke und Julius Carlebach (Herausgeber), bearbeitet von Carsten Wilke: Biographisches Handbuch der Rabbiner. Teil 1: Die Rabbiner der Emanzipationszeit in den deutschen, böhmischen und großpolnischen Ländern 1781–1871. K·G·Saur, München 2004, S. 673 f.
  • Stadtarchiv Waren. Stadtverwaltung. Nr. 1115. Über die jüdischen Prediger.
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