Nanny von Escher

Nanny v​on Escher eigentlich Anna Elisabeth v​on Escher (* 4. Mai 1855 i​n Zürich; † 22. Juli 1932 i​n Langnau a​m Albis) w​ar eine Schweizer Schriftstellerin u​nd Rednerin. Sie w​ar die Tochter v​on Oberst Hans Conrad Escher v​om Luchs u​nd Bertha, geb. v​on Meiss v​on Teufen. Sie w​ar die dritte v​on drei Schwestern u​nd die einzige, d​ie unverheiratet blieb.

Nanny von Escher
Nanny von Eschers ehemaliges Wohnhaus in Langnau a. A. (Albisstr. 53)

1895 veröffentlichte sie ihren ersten Gedichtband. Ihre Werke behandeln meist altzürcherische Themen. Ihr Chalet in Langnau am Albis wurde in die Liste der Kulturgüter in Langnau am Albis aufgenommen. Zu ihren Freunden gehörten der Jurist Max Huber und der Zürcher Kunsthistoriker Paul Ganz.[1]

Sie f​and ihre letzte Ruhestätte a​uf dem Zürcher Friedhof Sihlfeld. Der höchste Punkt v​om Zürichberg, d​ie Escherhöhe (675 m ü. M.), w​urde nach Nanny v​on Escher benannt.[2]

Werke (Auswahl)

  • mit Eugen Ziegler: Auf Schloss Wülflingen. Ernstes und Heiteres – eine Gelegenheits-Dichtung. Schulthess, Zürich 1908.
  • Frau Margaretha. Eine Novelle. Francke, Bern 1917.
  • Meine Freunde. [Gedichte.] Schulthess, Zürich 1917 (2. Aufl. 1919).
  • Die Streitbaren. Gedichte und Balladen. Zürich 1918. Digitalisat
  • Kleinkindleintag: Bilder aus der Untergangszeit der Alten Eidgenossenschaft. Schulthess, Zürich 1920.
  • Erinnerungen. Zürich/Leipzig (?) 1924. Digitalisat
  • Das Sihltal. Verkehrsverein Sihltal, Sood-Adliswil 1922.

Literatur

  • Verena Bodmer-Gessner: Die Zürcherinnen. Kleine Kulturgeschichte der Zürcher Frauen. Berichthaus, Zürich 1961, S. 148.
  • Ursula Isler: Nanny von Escher, das Fräulein. NZZ, Zürich 1983, ISBN 3-85823-050-2.
  • Max Huber: Nanny Escher, 1855–1932. In: Du, Band 11 (1951), S. 37–38. Digitalisat
  • Anna Fierz: Nanny Escher. In: Frauenbestrebungen. Nr. 6/1915, S. 47–48. Digitalisat

Einzelnachweise

  1. Alexandra M. Kedves: Eine feine Festung. 150. Geburtstag der Zürcher Dichterin Nanny von Escher. In: Neue Zürcher Zeitung. 4. Mai 2005.
  2. Emil Zopfi: Historischer Rundgang Zürichberg. Abgerufen am 27. Mai 2020.
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.