Nam June Paik Award
Der Nam June Paik Award, auch Internationaler Medienkunstpreis der Kunststiftung NRW, ist ein deutscher Kunstpreis für Medienkunst, der alle zwei Jahre vergeben wird. Der Preis wurde 2002 von der Kunststiftung NRW gestiftet und trägt den Namen von Nam June Paik, des koreanischen Pioniers der Videokunst.
Eine international besetzte Auswahljury nominiert sechs bis acht Künstler oder Künstlergruppen für eine Ausstellung, die bisher an wechselnden Orten im Rheinland oder im Ruhrgebiet stattfand. Einer der nominierten Teilnehmer wird durch eine Preisjury ausgewählt und erhält den mit 25.000 € dotierten Hauptpreis (Stand 2012). Der gleichzeitig vergebene NRW-Förderpreis ist in der Auswahl auf Nachwuchskünstler aus Nordrhein-Westfalen beschränkt, und mit 15.000 € dotiert.
Bisherige Preisverleihungen
9. Nam June Paik Award (2018)
Die Ausstellung findet im Westfälischen Kunstverein in Münster statt. Die Auswahl-Jury nominierte:
- Andreas Angelidakis
- Melanie Bonajo
- Antoine Catala
- Hanne Lippard
- Sondra Perry (Preisträgerin)
8. Nam June Paik Award (2016)
Die Ausstellung fand im Museum Folkwang in Essen statt. Die Auswahl-Jury nominierte:
- Trisha Baga
- Neïl Beloufa
- Katja Noviskova
- Malte Bruns
- Henning Fehr & Philipp Rühr
Die Preisträgerin und Preisträger waren:
- Lawrence Abu Hamdan, Beirut (Internationaler Award)
- Tamaki Watanabe & Walter Zurborg, Deutschland (Nationaler Award)
7. Nam June Paik Award (2014)
Die Ausstellung fand in den Kunstmuseen Krefeld statt. Die Auswahl-Jury nominierte:
- Cory Arcangel
- Ulf Arminde
- Thomson & Craighead
- Vera Drebusch
- Henning Fehr & Philipp Rühr
- Pauline M'barek
- Lukas Marxt
- Shana Moulton
Die Preisträgerin und der Preisträger, ausgewählt von der Preis-Jury, waren:
- Camille Henrot, USA/Frankreich (Hauptpreis/Internationaler Award)
- Manuel Graf, Deutschland (Förderpreis/Nationaler Award)
6. Nam June Paik Award (2012)
Die Ausstellung fand im Kunstmuseum Bochum statt. Die Auswahl-Jury – bestehend aus Ory Dessau, Manu Park und Eva Schmidt – nominierte:
- Burak Arikan
- Cevdet Erek
- Florian Hecker
- Thomas Köner
- Gisela Motta und Leandro Lima
- Nomeda & Gediminas Urbonas
- Carlos Fadon Vicente
Die Preisträger, ausgewählt von der Preisjury, waren:
- Cevdet Erek, Türkei (Hauptpreis)
- Céline Berger, Frankreich (Förderpreis)
5. Nam June Paik Award (2010)
Die Ausstellung fand im Museum Kunstpalast in Düsseldorf statt. Die Auswahl-Jury unter Vorsitz von Udo Kittelmann von der Nationalgalerie Berlin nominierte:
- 4nchor5 la6, Japan
- Ei Wada a.k.a. Crab Feet, Japan
- Hajnal Németh, Ungarn
- Chelpa Ferro, Brasilien
- Ali Kazma, Türkei
- Rosa Barba, Italien, Deutschland
- Eike, Ungarn, Deutschland
- Ignas Krunglevicius, Norwegen, Litauen
Die Preisträger, ausgewählt von der Preisjury, waren:
- Rosa Barba, Italien, Deutschland (Hauptpreis)
- Ali Kazma, Türkei (Hauptpreis)
- Congress, Düsseldorf (Förderpreis)
- Erika Hock, Düsseldorf (Förderpreis)
4. Nam June Paik Award (2008)
Die Ausstellung fand im Wallraf-Richartz-Museum in Köln statt. Die Auswahl-Jury unter Vorsitz von Udo Kittelmann vom MMK nominierte:
- BCL/ Shiho Fukuhara & Georg Tremmel, Japan/Großbritannien
- Tatiana Blass, Brasilien
- GIA Grupo de Interferência Ambiental, Brasilien
- Julia Meltzer und David Thorne, USA
- Johanna Reich, Deutschland (vormals Förderpreisträgerin)
Die Preisträger, ausgewählt von der Preisjury unter Vorsitz von Kuball, waren:
- Attila Csörgő, Ungarn (Hauptpreis)
- Adriane Wachholz, Münster (Förderpreis)
- Thorsten Hallscheidt, Köln (Förderpreis)
3. Nam June Paik Award (2006)
Die Ausstellung fand im Museum für Angewandte Kunst in Köln statt. Die Auswahl-Jury unter Vorsitz von Udo Kittelmann nominierte:
- Allora & Calzadilla, Puerto Rico
- Matthew Buckingham, USA
- Ceal Floyer, Großbritannien
- Marcellvs L., Brasilien
- Robert Langh, Ungarn
- ressentiment, Japan
- Stephen Vitiello, USA
Die Preisträger, ausgewählt von der Preis-Jury unter Vorsitz von Raimund Stecker, waren:
- Abu Ali * Toni Serra, Spanien/Marokko (Hauptpreis)
- Johanna Reich, Deutschland (Förderpreis)
2. Nam June Paik Award (2004)
Die Ausstellung fand in der Phoenixhalle in Dortmund in Kooperation mit dem dortigen Hartware MedienKunstVerein statt. Nominiert waren:
- Szabolcs KissPál, Ungarn
- Akram Zaatari, Libanon
- xonemo (Kensuke Sembo, Yae Akaiwa), Japan
- Ryota Kuwakubo, Japan
- The User, (Thomas McIntosh, Emmanuel Madan), Kanada
- Lucien Samaha, USA
Die Preisträger waren:
- Angela Detanico und Rafael Lain, Brasilien. (Hauptpreis)
- Maja Ilic, Gleb Choutov, Maxim Tyminko, Köln (Förderpreis)
1. Nam June Paik Award (2002)
Die Ausstellung fand im NRW-Forum in Düsseldorf statt. Nominiert waren:
- Zoe Beloff, Schottland / USA
- Anna Koleichuk, Russland
- Paul de Marini, USA
- Eder Santos, Brasilien
- Zoltán Szegedy-Maszák, Ungarn
Die Preisträger waren:
- Herwig Weiser, Österreich (Hauptpreis)
- Tilmann Roth, Köln (Förderpreis)