Nadia Budde
Nadia Budde (* 1967 in Berlin) ist eine deutsche Grafikerin und Kinderbuchillustratorin und -autorin.
Biografie
Budde wuchs in Ost-Berlin auf. Sie machte ab 1984 eine Lehre als Gebrauchswerberin. Anschließend holte sie ihr Abitur berufsbegleitend an einer Abendschule nach und studierte dann von 1993 bis 2000 Kommunikationsdesign an der Kunsthochschule Berlin-Weißensee, mit Auslandsaufenthalt als Austauschstudentin am Royal College of Art in London. Ihr Diplom in Grafikdesign schloss sie 2001 ab, arbeitete jedoch schon während ihres Studiums als freie Illustratorin und Autorin. Seit 2005 hatte sie diverse Lehraufträge, unter anderem an der Bauhaus-Universität Weimar, sowie eine Gastprofessur an der Burg Giebichenstein Kunsthochschule Halle (Fachbereich: Illustration). Budde ist Mitglied in der Jury für den Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis.
Budde lebt mit ihrer Familie in Berlin.
Auszeichnungen/Nominierungen
- 2000 Deutscher Jugendliteraturpreis für das Bilderbuch Eins zwei drei Tier
- 2000 Troisdorfer Bilderbuchpreis für Trauriger Tiger toastet Tomaten – Ein ABC
- 2000 Oldenburger Kinder- und Jugendbuchpreis für Eins zwei drei Tier
- 2000 LUCHS Juli für Trauriger Tiger toastet Tomaten – Ein ABC
- 2002 Schnabelsteherpreis für Kurz nach sechs kommt die Echs
- 2003 Goldener Spatz für das beste Vorschulprogramm Eins, zwei, drei, Tier
- 2006 Kröte des Monats Mai für "wer liest, ist"
- 2010 Max-und-Moritz-Preis für den besten Comic für Kinder erhält „Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln“[1]
- 2010 mit dem Comic für Kinder Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln nominiert für den Gustav-Heinemann-Friedenspreis für Kinder- und Jugendbücher
- 2010 Deutscher Jugendliteraturpreis für das Jugendbuch Such dir was aus, aber beeil dich! Kindsein in zehn Kapiteln.
- 2014 Hans Meid Preis für Buchillustration.
- 2017 Nominierung für den Astrid Lindgren Memorial Award.
Werke
- Eins, zwei, drei, Tier. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 1999, ISBN 3-87294-827-X.
- Trauriger Tiger toastet Tomaten : ein ABC. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2000, ISBN 3-7795-0071-X.
- Kurz nach sechs kommt die Echs. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2002, ISBN 3-87294-902-0.
- mit Jeremy Fitzkee: One two three me. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2003, ISBN 3-87294-922-5.
- Jens Soentgen (Autor), Nadia Budde (Illustratorin): Selbstdenken! 20 Praktiken der Philosophie. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2003, ISBN 3-87294-943-8.
- Flosse, Fell und Federbett. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2004, ISBN 3-7795-0010-8.
- Nadia Budde (Illustratorin) und Tom Eigenhufe (Illustrator): Gottes Pudel und Teufels Kern. Seitenstraßen Verlag, Berlin 2005, ISBN 3-937088-03-2.
- Bruno Blume (Autor), Verena Ballhaus (Illustratorin), Quint Buchholz (Illustrator), Nadia Budde (Illustratorin), Jacky Gleich (Illustratorin), Susanne Janssen (Illustratorin): Wer liest, ist. Hinstorff Verlag, Rostock 2006, ISBN 3-356-01129-4.
- Such dir was aus, aber beeil dich! : Kindsein in zehn Kapiteln / gezeichnet und aufgeschrieben von Nadia Budde. S. Fischer, Frankfurt am Main 2009, ISBN 978-3-596-85321-2.
- Unheimliche Begegnungen auf Quittenquart. Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2010, ISBN 978-3-7795-0294-4.
- Großstadttiere. Jacoby & Stuart, Berlin 2013, ISBN 978-3-941087-85-9.
- Und außerdem sind Borsten schön! Peter Hammer Verlag, Wuppertal 2013, ISBN 978-3-7795-0433-7.
- Durch & Durch. Heft 45 der Reihe Die Tollen Hefte, Edition Büchergilde, 2020, ISBN 978-3-86406-065-6.
- Letzte Runde Geisterstunde, Verlag Antje Kunstmann, ISBN 978-3-95614-363-2.[2]
- Übersetzungen
- Noch eins, Bilder von Wayne Thiebaud, Verlag Antje Kunstmann, München 2008.
- Der Lorax, Dr. Seuss, Verlag Antje Kunstmann, München 2011.
- Stecker raus und aus die Maus, Ann Droyd, Verlag Antje Kunstmann, München 2012.
- Nur mal für einen Tag, Marc Boutavant, Reprodukt 2015.
- Superkauz, Meister der Verkleidung, Sean Taylor, Antje Kunstmann Verlag, München 2017.
- Der Grinch oder die geklauten Geschenke, Dr. Seuss, neu übersetzt von Nadia Budde, Verlag Antje Kunstmann, 2020, ISBN 978-3-95614-395-3.[3]
Weblinks
Einzelnachweise
- Erlangener Comicsalon 2010: Die Entscheidungen zu den Max & Moritz-Preisvergaben
- „Geister spiegeln unsere Macken wider“, deutschlandfunkkultur.de vom 11. Februar 2020, abgerufen 14. Dezember 2020
- „Der Grinch oder die geklauten Geschenke“, kunstmann.de, abgerufen 14. Dezember 2020