Myrmidon
Myrmidon (altgriechisch Μυρμιδών Myrmidṓn), Gemahl der Peisidike und Stammvater der Myrmidonen, ist eine Gestalt der griechischen Mythologie.
Er war ein Sohn des Zeus und der Eurymedusa, welche der Göttervater in Gestalt einer Ameise (μύρμηξ mýrmēx [1]) beglückte.
Da die Legende um Myrmidons Sohn Aktor später von Thessalien nach Aigina transferiert wurde, verschmolzen die Genealogien. An Stelle des göttlichen Zeugungsaktes trat die Ameisensage der aiginetischen Myrmidonen, und Aktor bekam die Nymphe Aigina zur Frau.[2] Als weitere Nachfahren Myrmidons werden Antiphos, Eupolemeia und Ischylla genannt.
Literatur
- Karl Tümpel: Myrmidon. In: Wilhelm Heinrich Roscher (Hrsg.): Ausführliches Lexikon der griechischen und römischen Mythologie. Band 2,2, Leipzig 1897, Sp. 3312–3314 (Digitalisat).
- Hans von Geisau: Myrmidon. In: Der Kleine Pauly (KlP). Band 3, Stuttgart 1969, Sp. 1521 f.
- Ernst Christian Walz: Myrmidon. In: Real-Encyclopädie der classischen Alterthumswissenschaft in alphabetischer Ordnung. Band 5, Stuttgart 1848, S. 297.
Einzelnachweise
- Wilhelm Gemoll: Griechisch-Deutsches Schul- und Handwörterbuch. G. Freytag/Hölder-Pichler-Tempsky, München/Wien 1965, S. 513.
- Hiller v. Gaertringen: Aktor 1. In: Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft (RE). Band I,1, Stuttgart 1893, Sp. 1216.
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