Mussuranas
Mussuranas (Clelia) sind eine Gattung der Nattern. Am besten beschrieben ist hierbei die Art Clelia clelia. Obwohl Mussuranas mittelgroße bis große Schlangen sind, werden sie in der Natur selten gefunden. Auch in Sammlungen ist die Gattung kaum vertreten.[1]
Mussuranas | ||||||||||||
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Mussuranas (Clelia) | ||||||||||||
Systematik | ||||||||||||
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Wissenschaftlicher Name | ||||||||||||
Clelia | ||||||||||||
Fitzinger, 1826 |
Systematik
Folgende sieben Arten dieser Gattung sind bekannt:[2][3]
- Clelia clelia (Daudin, 1803)
- Clelia equatoriana (Amaral, 1924)
- Clelia errabunda Underwood, 1993
- Clelia hussami Morato, Franco & Sanches, 2003
- Clelia langeri Reichle & Embert, 2005
- Clelia plumbea (Wied, 1820)
- Clelia scytalina (Cope, 1867)
Die folgenden, früher zu Clelia gerechneten Arten, wurden mittlerweile in eine eigene Gattung Mussurana ausgegliedert.
- Mussurana bicolor (Peracca, 1904)
- Mussurana montana (Franco, Marques & Puorto, 1997)[4]
- Mussurana quimi (Franco, Marques & Puorto, 1997)[4]
Clelia gehört zum Tribus Pseudoboini innerhalb der Unterfamilie Dipsadinae. In diesem ergibt sich nach Vidal et al. folgende Systematik:[5]
Pseudoboini |
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Dementsprechend wurden die Arten, die näher mit Drepanoides verwandt sind, in die Gattung Mussurana verschoben. Die Schwesterngattung von Clelia ist Boiruna.
Merkmale
Juvenile Mussuranas haben ein weißes Halsband, sind meist rötlich mit schwarzen Streifen. Sie färben sich um, sobald sie erwachsen werden; die meisten Arten sind dann dunkel gefärbt. Sie erreichen eine Kopf-Rumpf-Länge von 57 bis 280 Zentimetern, wobei Clelia plumbea die größte Art ist. Weibchen werden generell größer als Männchen.[6] Paarungszeit ist vermutlich ganzjährig, ob dies auch für die in den kühleren Lebensräumen vorkommenden Arten wie C. rustica gilt, ist unbekannt. Clelia sind ovipar, also eierlegend. Die Anzahl der Eier hängt von der Größe des Weibchens ab, Gelegegrößen zwischen 4 und 30 Eiern wurden beobachtet.[1]
Verbreitung
Die Schlangen der Gattung Clelia kommen hauptsächlich in Südamerika vor. Clelia clelia hat das größte Verbreitungsgebiet, das im Norden bis Mexiko und im Süden bis Uruguay reicht. Clelia errabunda ist auf der Antilleninsel St. Lucia endemisch[3][1] und wahrscheinlich ausgestorben.[7]
Weblinks
Einzelnachweise
- Lígia Pizzatto: Body size, reproductive biology and abundance of the rare pseudoboini snakes genera Clelia and Boiruna (Serpentes, Colubridae) in Brazil. In: Phyllomedusa. Band 4, Nr. 2, 2005, ISSN 1519-1397, S. 111–122, doi:10.11606/issn.2316-9079.v4i2p111-122.
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- Clelia In: The Reptile Database
- Francisco L. Franco, Otavio A. V. Marques, Giuseppe Puorto: Two New Species of Colubrid Snakes of the Genus Clelia from Brazil. In: Journal of Herpetology. Band 31, Nr. 4, 1997, S. 483–490, doi:10.2307/1565599.
- Nicolas Vidal, William R. Branch, Olivier S.G. Pauwels, S. Blair Hedges, Donald G. Broadley, Michael Wink, Corinne Cruaud, Ulrich Joger, Zoltán T. Nagy: Dissecting the major African snake radiation: a molecular phylogeny of the Lamprophiidae Fitzinger (Serpentes, Caenophidia). In: Zootaxa. Band 1945, Nr. 1, 2008, ISSN 1175-5326, S. 51–66, doi:10.11646/zootaxa.1945.1.3.
- Norman J. Scott Jr, Alejandro R. Giraudo, Gustavo Scrocchi, Aida Luz Aquino, Pier Cacciali, Martha Motte: The Genera Boiruna and Clelia (Serpentes: Pseudoboini) in Paraguay and Argentina. In: Papéis Avulsos de Zoologia (São Paulo). Band 46, Nr. 9, 2006, S. 77–105, doi:10.1590/S0031-10492006000900001.
- Extinct Reptiles