Murielle Ahouré
Murielle Ahouré (* 23. August 1987 in Abidjan) ist eine ivorische Sprinterin.
Murielle Ahouré | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Nation | Elfenbeinküste | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Geburtstag | 23. August 1987 (34 Jahre) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Größe | 170 cm | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Gewicht | 57 kg | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Karriere | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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Disziplin | Sprint | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Bestleistung | 10,78 s (100 m) 22,24 s (200 m) | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Trainer | Allen Powell | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Status | aktiv | ||||||||||||||||||||||||||||||||||||
Medaillenspiegel | |||||||||||||||||||||||||||||||||||||
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letzte Änderung: 5. März 2018 |
Leben
Ahouré zog schon im Alter von nur zwei Jahren von Abidjan nach Frankreich und 2000 schickte ihr Stiefvater, ein General des ivorischen Militärs, ihre Familie wegen mangelnder Sicherheit nach Bristow (Virginia) in die USA. Auf der Secondary School in Alexandria begann sie dann mit Leichtathletik. Unter dem Trainer Holsclaw trainierte sie insgesamt drei Jahre. Ab September 2005 studierte sie an der George Mason University. Nachdem sie in der Halle und bei Freiluftwettkämpfen gute Zeiten auf Sprintstrecken erzielt hatte, startete sie auch bei größeren US-amerikanischen Meetings wie den NCAA Championships. 2007 verbesserte sie ihre 60 Meter Bestleistung auf 7,33 s, die über 100 Meter auf 11,41 s und ihre 200-Meter-Bestzeit auf 23,34 s. Bei den NCAA Championships drang sie erstmals ins Halbfinale vor, wo sie sich allerdings verletzte und somit nicht über die 200-Meter-Distanz an den Start gehen konnte. 2008 stagnierten ihre Leistungen, bis sie Ende des Jahres nach Miami zog, um unter Amy Deen zu trainieren. Schon in der Hallensaison meldete sie sich mit 7,17 s über 60 Meter und mit 22,80 s über 200 Meter zurück. Über diese Distanz gewann sie auch den NCAA Indoor Titel. Am 29. und 30. Mai brach sie den Landesrekord der Elfenbeinküste über 100 Meter erst mit 11,14 s, dann mit 11,09 s. Bei den NCAA Championships wurde sie über die kürzere ihrer beiden Strecken Siebte und über 200 Meter mit neuer Bestleistung von 22,78 s Vierte. Im Dezember 2009 schloss sie ihr Studium ab. Im Jahr darauf gelangen ihr keine neuen Verbesserungen, nach einer Verletzung im Mai musste sie ihre Saison vorzeitig beenden. Sie entschied sich, nach Houston zu ziehen, um mit dem jamaikanischen Trainer Allen Powell zu arbeiten. Das Jahr 2011 war von ihrem dritten Nationalrekord von 11,06 s am 15. Mai in Greensboro geprägt.
2012
Ihr internationales Debüt gab sie bei den Hallen-Weltmeisterschaften 2012 in Istanbul. Über 60 Meter wurde sie mit 7,04 s hinter Veronica Campbell-Brown Zweite und holte damit die erste Medaille der Elfenbeinküste bei einer Hallen-WM. Infolge ihres Erfolges wurde sie vom ivorischen Präsidenten Alassane Ouattara nach Abidjan eingeladen. Durch ihre wachsende Popularität konnte sie erstmals auch in Europa starten. Zwei weitere Landesrekorde über 100 Meter, 11,00 s in Rom und 22,42 s in Oslo, und weitere Diamond League Teilnahmen waren das Ergebnis. Bei den Olympischen Spielen 2012 in London überstand sie alle Vorläufe und wurde mit 11,00 s im Finale Siebte. Auch über 200 Meter schaffte sie es ins Finale und wurde Sechste.
2013
Am 16. Februar 2013 siegte sie vor Shelly-Ann Fraser-Pryce beim Birmingham Indoor Grand Prix. Mit 6,99 s ist sie nun nicht nur die siebtschnellste Frau über die Distanz, sondern lief auch Afrika-Rekord. Den Schwung der Hallenwettkämpfe nahm sie auch mit ins Freie. Bei der Golden Gala in Rom am 6. Juni stellte sie mit 22,36 s zum wiederholten Male einen Landesrekord über 200 Meter auf, den sie am 19. Juli beim Herculis in Monaco auf 22,24 s verbesserte. Über die 100-Meter-Strecke verbesserte sie ebenfalls den Landesrekord weiter. In Sotteville-lès-Rouen lief sie mit 10,91 s zum Sieg. Auch bei den Diamond League Meetings in Oslo, Paris und London kam sie nah an ihre Bestzeit heran. Bei den Weltmeisterschaften in Moskau gewann sie mit 10,93 s hinter Shelly-Ann Fraser-Pryce die Silbermedaille, wie auch vier Tage später über 200 Meter, dort setzte sie sich knapp gegen die zeitgleiche Blessing Okagbare durch. Mit einem zweiten Platz in 22,66 s bei der Weltklasse Zürich beendete sie ihre Saison am 29. August.
Im September wurde sie in der Elfenbeinküste für ihre Erfolge zum „Ritter der nationalen Ordnung“ geschlagen.[1]
2014
Nachdem sie bereits im Vorfeld viermal nur knapp über der Sieben-Sekunden-Marke geblieben war, liefen die Hallen-Weltmeisterschaften in Sopot auf das erwartete Duell zwischen ihr und Shelly-Ann Fraser-Pryce hinaus. Im Finale musste sie sich dieser mit 7,01 s geschlagen geben, Fraser-Pryce kam nach 6,98 s ins Ziel.
2016
Am 11. Juni erzielte sie in Montverde eine neue persönliche Bestleistung von 10,78 Sekunden bei guten Verhältnissen und löste somit Blessing Okagbare als Afrika-Rekordhalterin ab.
Persönliche Bestleistungen
Disziplin | Zeit (s) | Ort | Datum |
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60 m | 6,99 | Birmingham, Großbritannien | 17. Februar 2013 |
100 m | 10,78 | Montverde, Vereinigte Staaten | 11. Juni 2016 |
200 m | 22,24 | Monaco | 19. Juli 2013 |
Weblinks
- Murielle Ahouré in der Datenbank von World Athletics (englisch)
Einzelnachweise
- leichtathletik.de: Flash-News vom 23. September 2013 (abgerufen am 23. September 2013)