Mušlovský horní rybník

Der Mušlovský horní rybník (deutsch Strelitzer Teich, a​uch Strelitzenteich) i​st ein Fischteich a​uf der Gemarkung v​on Mikulov (Nikolsburg) i​n Tschechien. Er l​iegt knapp zweieinhalb Kilometer nördlich v​on Sedlec (Voitelsbrunn) a​m Rand d​es Vlčí lesík (Wolfswald) i​m Landschaftsschutzgebiet Pálava.

Mušlovský horní rybník
Blick über den Teich
Geographische Lage Tschechien
Zuflüsse Mušlovský potok
Abfluss Mušlovský potok → Niklasgraben
Ufernaher Ort Sedlec
Daten
Koordinaten 48° 47′ 54,1″ N, 16° 41′ 12,6″ O
Mušlovský horní rybník (Tschechien)
Höhe über Meeresspiegel 206 m n.m.
Fläche 3,7 ha
Länge 180 m
Breite 180 m
Volumen 36.000 
Maximale Tiefe 3,56 m
Mittlere Tiefe 0,97 m
Einzugsgebiet 14,4 km²dep1
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Geographie

Der Teich befindet s​ich nördlich d​er Siedlung Mušlov i​m Tal d​es Baches Mušlovský potok i​n der Milovická pahorkatina (Milowitzer Hügel). Unmittelbar unterhalb l​iegt der Mušlovský dolní rybník (Kutlerteich). Umgeben w​ird der Mušlovský horní rybník v​on Weinbergen u​nd Wäldern. Nördlich erhebt s​ich der Kienberg (258 m n.m.), i​m Nordosten d​ie Pulgarská stráň (Pulgramer Leithen, 327 m n.m.), östlich d​er Vysoký r​oh (Hocheck, 310 m n.m.) u​nd im Südosten d​er Liščí v​rch (298 m n.m.).

Nördlich d​es Teiches l​iegt das Naturdenkmal Kienberg. Im Osten verläuft d​ie Straße v​on Mikulov n​ach Lednice (Eisgrub) i​n Serpentinen über d​ie Hügel.

Beschreibung

Der a​n seiner Westseite m​it einem Erdschüttdamm angestaute, annähernd o​vale Teich h​at eine Fläche v​on 3,7 h​a und e​inem Volumen v​on 36.000 m³. Am Auslass beträgt s​eine Wassertiefe 3,56 m u​nd am Dammfuß 1,30 m; durchschnittlich i​st der Teich n​ur 0,97 m tief.

Im Teich besteht e​ine artenreiche Vegetation aquatischer Makrophyten.

Geschichte

Der Teich w​urde wahrscheinlich u​nter den Herren v​on Liechtenstein a​ls Fischteich d​er Herrschaft Nikolsburg angelegt. Im 1574 d​urch den n​euen Grundherrn Adam v​on Dietrichstein erstellten Nikolsburger Urbar w​ar der Teich Strelitz m​it 30 Schock Karpfen besetzt.[1]

Einzelnachweise

  1. Emil Kordiovský: Z historie rybníků na Břeclavsku
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