Moriz Sutermeister

Moriz o​der Moritz Sutermeister (* 1836 i​n Zofingen; † Juni 1910 i​n Zürich) w​ar ein Schweizer Giesser, Mechaniker u​nd Autor v​on Sachliteratur.[1]

Leben

Sutermeisters Eltern waren Elisabeth Plüss und der Obermüller Wilhelm Sutermeister. 1861 goss Sutermeister für die Filialkirche in Langnau LU seine erste Glocke. Er verbrachte seine Lehrzeit in Unterstrass und liess sich auch in Italien und Frankreich ausbilden. 1860 gründete er in Aarau eine Glocken- und Metallgiesserei. Zuletzt arbeitete er in der Färberei im Zofinger Riedtal. Sutermeister war verheiratet und hatte vier Kinder.[1] Sutermeister befasste sich in seinen Schriften mit Geschichte, insbesondere der Glockengiesserei.

Er war unter anderem ein Grossneffe des Zofinger Grenadier-Hauptmannes Johann Jakob Plüss, der in piemontesischem, schweizerischem und französischem Kriegsdienst und während sechs Jahren spanischer und englischer Kriegsgefangener war. Er verfasste auch Kurzbiografien für das Schweizerische Künstler-Lexikon.

Werke

  • Hin- u. Rückflug d. Brieftauben: Anleitg. z. Drainirg. 1891.
  • Neue Luftschiffahrt. In: Illustrierte schweizerische Handwerker-Zeitung, 13/2 (1897). doi:10.5169/seals-578937
  • Die Glocken von Zürich: die Glockengiesser, Glocken und Giessstätten im alten und neuen Zürich. 1898.
  • Quai-Bürkli: Aus dem Leben des Nationalrat Dr. Arnold Bürkli-Ziegler, Schöpfer der Quai-Anlagen in Zürich. 1899.
  • Nationalrat Dr. A. Bürkli-Ziegler. In: Illustrierte schweizerische Handwerker-Zeitung, 15/15 (1899). doi:10.5169/seals-576701
  • Als Herausgeber: Grenadier-Hauptmann Johann Jakob Plüss von Zofingen: Erlebnisse in piemontesischem, schweizerischem und französischem Kriegsdienste und während sechsjähriger spanischer und englischer Kriegsgefangenschaft. 1900.
  • Die Glocken von St. Jakob in Zürich-Aussersihl. 1900–1901.
  • Der Esel als Zugthier. 1901.
  • Berühmte Menschen. Kurze Lebensbeschreibungen. 1901.
  • Glockenchronik der Klosterkirche in St. Gallen. 1901.
  • Der Obermaschinist. In: Am häuslichen Herd: schweizerische illustrierte Monatsschrift, 5/7 (1901–1902). doi:10.5169/seals-663343
  • Die Glockengiesserei im Kanton Graubünden. In: Der freie Rhätier, 1903, Nr. 209.
  • Die Glocken von Zofingen. 1903. Manuskripte Online
  • Die Glocken-Königin der Schweiz gehört in die Stadt Zürich. 1904.
  • Schweizer Glockengiesserinnen. In: Die Schweiz: schweizerische illustrierte Zeitschrift, Band 11 (1907), S. 359–360. doi:10.5169/seals-575624

Einzelnachweise

  1. Kurzbiografie und Manuskript von Die Glocken von Zofingen von Moriz Sutermeister (1903) auf der Website der St.-Anna-Kapelle Reidermoos (Original im Stadtarchiv Zofingen)
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