Moritz Klotz

Moritz Klotz (* 6. August 1813 i​n Potsdam; † 11. August 1892 i​n Berlin) w​ar ein Richter u​nd preußischer u​nd deutscher Politiker.

Leben und Wirken

Klotz studierte v​on 1831 b​is 1834 Rechtswissenschaften i​n Berlin. Später w​ar er Assessor a​m Kammergericht u​nd Spezialkommissar d​er Generalkommission i​n Berlin. Danach w​ar Klotz Kreisgerichtsrat i​n Berlin u​nd später Landgerichtsrat. Im Jahr 1848 w​ar er Mitglied d​er Preußischen Nationalversammlung. Nach d​em Ende d​er Reaktionsära w​ar Klotz zunächst zwischen 1860 u​nd 1866 u​nd dann zwischen 1869 u​nd 1892 Mitglied d​es Preußischen Abgeordnetenhauses.[1] Zwischen 1877 u​nd 1880 w​ar er erster Vizepräsident d​es Parlaments. Anfangs gehörte e​r der Fraktion Vincke, später d​er Fortschrittspartei u​nd der Freisinnigen Partei an. Außerdem w​ar er v​on 1871 b​is 1884 u​nd von 1886 b​is 1890 Mitglied d​es Reichstages.[2]

Einzelnachweise

  1. Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 218; zu den verschiedenen Wahlkreisen und den Wahlergebnissen siehe Thomas Kühne: Handbuch der Wahlen zum Preußischen Abgeordnetenhaus 1867–1918. Wahlergebnisse, Wahlbündnisse und Wahlkandidaten (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 6). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5182-3, S. 876.
  2. Fritz Specht, Paul Schwabe: Die Reichstagswahlen von 1867 bis 1903. Eine Statistik der Reichstagswahlen nebst den Programmen der Parteien und einem Verzeichnis der gewählten Abgeordneten. 2. Auflage. Verlag Carl Heymann, Berlin 1904, S. 24–25, 29.

Literatur

  • Bernhard Mann (Bearb.) unter Mitarbeit von Martin Doerry, Cornelia Rauh, Thomas Kühne: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1867–1918 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 3). Droste, Düsseldorf 1988, ISBN 3-7700-5146-7, S. 218.
  • Bernd Haunfelder: Biographisches Handbuch für das Preußische Abgeordnetenhaus 1849–1867 (= Handbücher zur Geschichte des Parlamentarismus und der politischen Parteien. Band 5). Droste, Düsseldorf 1994, ISBN 3-7700-5181-5.
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