Mochizuki Gyokusen

Mochizuki Gyokusen (japanisch 望月 玉蟾; geb. 1692 i​n Kioto; gest. 8. September 1755) i​n Kioto w​ar ein japanischer Maler d​er mittleren Edo-Zeit.

Leben und Werk

Mochizuki Gyokusen w​urde als Sohn e​ines Herstellers v​on Makie- Lackwaren i​n Kioto geboren. Im Alter v​on fünf Jahren begann e​r ein Studium d​er Malerei u​nter Tosa Mitsunari (1648–1710), e​inem Maler d​er Tosa-Schule. Später studierte e​r unter Yamaguchi Sekkei, bewunderte a​uch die Werke v​on Kanō Motonobu.

Später unternahm er, zusammen m​it dem Maler Ike n​o Taiga , alles, u​m die Anerkennung d​er chinesischen Malerei i​n Japan wieder z​u beleben. Während d​er Enkyō-Ära (1744–1747) w​urde Gyokusen z​um kaiserlichen Palast beordert, u​m dort Malereien auszuführen. Danach arbeitete e​r als offizieller Maler a​m Hofe.

Es sind nicht viele Arbeiten Gyokusens erhalten geblieben, aber sie zeigen, dass er zu den bedeutenden Künstlern seiner Zeit gehört, die im „nördlichen Stil“ (北画) malten. Bestattet wurde Gyokusen im Daiun-in (大雲院) in Kioto. Beispielhafte Werke sind von ihm sind die Kopie Tōgen-zu (桃源図)[A 1] des chinesischen Vorbilds in den Hasshu gafu (八種画布) und Kyūrō-zu (九老図, „Die neun Weisen“) im Kunstmuseum der Präfektur Hiroshima. 

Anmerkungen

  1. Tōgen, oder genauer 桃源郷 (Tōgenkyō), steht in China für eine Art entrückter Welt. Das Werk befindet sich in der G.J.Schlenker-Sammlung in den USA.

Literatur

  • Tazawa, Yutaka: Mochizuki Gyokusen. In: Biographical Dictionary of Japanese Art. Kodansha International, 1981. ISBN 0-87011-488-3.
  • Laurance P. Roberts: Gyokusen. In: A Dictionary of Japanese Artists. Weatherhill, 1976. ISBN 0-8348-0113-2.
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