Mittelwertmethode
Der Begriff Mittelwertmethode, auch unter der Bezeichnung Praktikermethode bekannt, erfasst mehrere Methoden zur Unternehmensbewertung. Dabei werden der Ertragswert und der Substanzwert eines Unternehmens erfasst. Die Ermittlung des Unternehmenswerts erfolgt dabei in den einzelnen Spielarten durch eine unterschiedliche aber starre Gewichtung der Werte bei der Mittelwertbildung.[1]
Allgemeine Formel: Unternehmenswert = (a · Ertragswert + b · Substanzwert)/(a+b)
Anwendung: Bewertung von Dreifamilienhäusern und kleineren Gewerbeobjekten
- a = b = 1: Berliner Verfahren, Wiener Verfahren
- a = 2, b = 1: Schweizer Verfahren
- a = 1, b = 2: Stuttgarter Verfahren
Diese relativ standardisierten Verfahren zur Unternehmenswertberechnung werden vor allem in kleineren und mittleren Unternehmungen benutzt, um Anteile am Unternehmen zu bewerten (z. B. für Transaktionen zwischen den Gesellschaftern)
Einzelnachweise
- Pascal Gantenbein, Marco Gehrig: Moderne Unternehmensbewertung - Bewertungsziel mit Methodenmix erreichen. (Nicht mehr online verfügbar.) In: Der Schweizer Treuhänder 2007/9. 2007, archiviert vom Original am 4. März 2016; abgerufen am 11. August 2015. Info: Der Archivlink wurde automatisch eingesetzt und noch nicht geprüft. Bitte prüfe Original- und Archivlink gemäß Anleitung und entferne dann diesen Hinweis.