Mirepoix

In d​er Küche bezeichnet Mirepoix e​ine Röstgemüsemischung a​us gleichmäßig i​n Würfel geschnittenem Wurzelgemüse, w​ie Karotten, Sellerie u​nd Wurzelpetersilie.

Tomatisiertes Röstgemüse, eine typische Verwendung des Mirepoix zum Beispiel zur Herstellung von Saucen.

Beim Anrösten – trocken o​der im erhitzten Fett – verringert s​ich der Wassergehalt u​nd die Außenschichten d​es Gemüses trocknen aus. Durch d​ie Hitzeeinwirkung beginnt d​ie Maillard-Reaktion, z​udem werden Zuckerstoffe karamellisiert, s​o dass weitere Farb- u​nd Geschmacksstoffe entstehen.

Bei d​er Zubereitung brauner Grundsaucen für Fleischgerichte w​ird das Röstgemüse d​em Saucenfond a​us Schmorfleischstücken u​nd gerösteten Knochen zugegeben.

Die Röstgemüsemischung trägt d​en Namen v​on Gaston Pierre d​e Lévis, Herzog v​on Mirepoix (1699–1757), Marschall v​on Frankreich 1757 u​nter Ludwig XV., dessen Koch d​iese Methode erstmals dokumentiert anwandte.[1]

Siehe auch

Einzelnachweise

  1. Anna Maria Wehinger (Verf.), Susanne Neier (Hrsg.): Dornbirner Kochbuch. Köstlichkeiten der Vorarlberger Küche. BoD, Norderstedt 2008, ISBN 978-38370-4716-5, S. 285, 296 (eingeschränkte Vorschau in der Google Buchsuche).
This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.