Mindaugas Lukošius

Mindaugas Lukošius (* 19. März 1959)[1] ist ein litauischer Basketballtrainer.

Laufbahn

Der aus Kaunas stammende Lukošius begann im Alter von sechs Jahren mit dem Basketballsport.[2]

Er war in seinem Heimatland als Jugendtrainer bei Žalgiris Kaunas tätig,[3] bei den Erstligisten Kauno Atletas (1994/95), Plungės Olimpas (1995/96) und Žemaitijos Lokiai (1996/97) arbeitete er als Co-Trainer. Anschließend hatte er eine Stelle bei der litauischen Behörde für Körpererziehung und Sport inne.[1]

Anfang Dezember 2001 trat er das Cheftraineramt beim deutschen Bundesligisten s. Oliver Würzburg an.[4] Unter Lukošius’ Leitung schloss die Mannschaft die Bundesliga-Saison 2001/02 auf dem neunten Tabellenrang ab.[5] Danach kam es zur Trennung, da nach Einschätzung des Vereins „die harte litauische Art“ Lukošius’ nicht die erhofften Erfolge erbracht hatte.[6]

Er arbeitete in der Folge wieder in seinem Heimatland, war bis 2005 Trainer an einer Basketballschule[1] sowie teils gleichzeitig für den litauischen Verband tätig, in dessen Auftrag er Junioren-Nationalmannschaften trainierte. 2005 gewann Litauens U20-Nationalmannschaft unter Lukošius die Silbermedaille bei der Europameisterschaft.[7] 2007 führte er die litauische Studentenauswahl zur Goldmedaille bei der Universiade in Bangkok.[8]

Auf Vereinsebene trainierte der Litauer ab 2006 die Mannschaft Al Qadsia in Kuwait. 2007 und 2008 wurde er mit der Mannschaft Landesmeister, 2006 des Weiteren Meister der Golf-Region. Er blieb bis 2008 im Amt.[7] Hernach war er 2008/09 Trainer der Mannschaft Blue Stars im Libanon.[2] In der Saison 2009/10 gehörte er als Assistenztrainer zum Stab von Unics Kasan in Russland.[9]

Im Oktober 2010 übernahm er das Cheftraineramt bei Kauno Kaunas in seinem Heimatland.[10] Ende Dezember 2012 wurde er in Litauen Trainer von Pieno Žvaigždės Pasvalys.[11] Er war 2013 Nationaltrainer Bahrains und erreichte mit der Auswahl das Endspiel der Meisterschaft der Golf-Anrainerstaaten.[7] In der Saison 2013/14 betreute er Alytaus Dzukija in Litauen.[12]

In der Endphase der Saison 2014/15 kehrte er als Trainer zu Al Qadisa nach Kuwait zurück und gewann mit der Mannschaft den Pokalwettbewerb des Landes. In der Saison 2017/18 arbeitete Lukošius als Trainer von Al Jahraa (Kuwait), mit der Mannschaft errang er ebenfalls den Sieg im Pokalwettbewerb. In der Saison 2019/20 war er zeitweise als Trainer bei Al Manama (Bahrain) beschäftigt, im Sommer 2020 ging der Litauer abermals zu Al Qadisa nach Kuwait zurück.[7]

Einzelnachweise

  1. Mindaugas Lukošius / Personalas. Abgerufen am 22. November 2020 (litauisch).
  2. TalkBasket Staff: Lithuanian coach Mindaugas Lukosius interview. In: TalkBasket.net. 9. Juni 2009, abgerufen am 22. November 2020 (englisch).
  3. https://lt.linkedin.com/in/mindaugas-lukosius-212926102
  4. Mindaugas Lukosius in Würzburg eingetroffen. In: Pressemitteilung s. Oliver Würzburg auf schoenen-dunk.de. 5. Dezember 2001, abgerufen am 22. November 2020.
  5. Horst Schneider: Alle Saisons im Überblick. In: Basketball Bundesliga GmbH (Hrsg.): 50 Jahre Basketball Bundesliga. Köln, ISBN 978-3-7307-0242-0, S. 205209.
  6. Keith Gray ist neuer Headcoach bei den X-RAYS. In: Pressemitteilung s. Oliver Würzburg auf schoenen-dunk.de. 5. Juli 2002, abgerufen am 22. November 2020.
  7. Al Qadsia welcomes back coach Mindaugas Lukosius. In: asia-basket.com. Abgerufen am 22. November 2020.
  8. Lukošius: „Į universiadą važiavome aukso“. Abgerufen am 22. November 2020 (litauisch).
  9. TalkBasket Staff: Lukosius will be Chomicius's assistant in UNICS. In: TalkBasket.net. 16. Juli 2009, abgerufen am 22. November 2020 (englisch).
  10. Lukošius tapo „Kauno“ vyriausiuoju treneriu. Abgerufen am 22. November 2020 (litauisch).
  11. „Pieno žvaigždės“ atsisveikino su N.Zabarausku, ekipos vairą perėmė M.Lukošius ir M.Šernius. Abgerufen am 22. November 2020 (litauisch).
  12. „Dzūkijos“ vedlys Mindaugas Lukošius: „Pirmas uždavinys buvo – pakelti komandinę dvasią“. Abgerufen am 22. November 2020 (litauisch).
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