Michael Caspar Lundorp

Michael Caspar Lundorp (auch: Nicolaus Bellus, Gregor Erhardi; * um 1580 in Frankfurt am Main; † 24. September 1629 ebenda) war ein deutscher Historiker und Schriftsteller.

Leben

Der Sohn des Caspar Lundorp erhielt seine erste Bildung in der Schule seiner Heimatstadt. Er absolvierte möglicherweise ein Studium an der Universität Marburg und an der Universität Wittenberg, kehrte 1604 nach Frankfurt zurück und wurde im Folgejahr Lehrer am dortigen Gymnasium. In jenem Jahr machte er die Bekanntschaft von Melchior Goldast, mit dem er gemeinsam an einer Ausgabe des Petronius arbeitete. Nachdem er 1607 von seinem Lehramt enthoben worden war, ging er unter die Schriftsteller, wobei er zwanzig Jahre lang als Journalist, als Publizist, als Philologe und als Historiker eine rege Tätigkeit entwickelte. Als sein Hauptwerk werden die Acta publica angesehen, eine Urkundensammlung der Zeitgeschichte seit dem Beginn des Dreißigjährigen Krieges, die mehrere Bearbeitungen erlebte.

Werkauswahl

  • Continuatio Sleidani 3. Bd. 1556–1609
  • Mercurius Austri Boheme Germanicus.
  • Bellum Sexennale Germanicum 3 Teile 1621–23
  • Politische Schatzcammer oder Form zu regieren,: Das ist: ausserlesene schöne Discurs Relationes, Instructiones kayserlicher, königlicher Ambassiatorn Vnd bottschafften, oder historische, königlicher Ambassiatorn Vnd bottschafften oder historische, politische Erzehlungen Vnd Rahtschläge vieler  1624
  • Oesterreichischer Lorberkrantz oder Kayserl. Victori: Das ist: wahrhafftige... Historische Beschreibung aller gedenckwürdigen Sachen und Händel, so sich… 1627
  • Der römischen Kayserlichen Majestät und Deß heiligen römischen Reichs Geist- und weltlicher Stände, Chur- und Fürsten, Grafen, Herren und Städte acta Publica und schrifftliche Handlungen, Außschreiben, Sendbrieff, Bericht, Unterricht  1611–25
  • Breviarii sive relationis Historicae semestralis Continuatio, das ist grundtliche und warhafftige auch historische Beschreibung aller gedenckwürdigen Sachen so hin und wieder… 1629

Literatur

This article is issued from Wikipedia. The text is licensed under Creative Commons - Attribution - Sharealike. The authors of the article are listed here. Additional terms may apply for the media files, click on images to show image meta data.