Michael Alder
Michael Alder (* 18. Oktober 1940 in Ziefen; † 12. Juni 2000 in Roveredo) war ein Schweizer Architekt.
Leben
Michael Alder, im Kanton Basel-Landschaft aufgewachsener Pfarrerssohn, absolvierte eine Lehre als Hochbauzeichner, bevor er am Technikum Luzern 1965 sein Architekturstudium abschloss. 1969 gründete er ein eigenes Architekturbüro, ab 1987 Alder & Partner, seit 1994 Ateliergemeinschaft mit Hanspeter Müller und Roland Naegelin.
Alder war Mitbegründer der Architekturabteilung der Ingenieurschule beider Basel (heute FHNW) in Muttenz und dort von 1972 bis 2000 Professor für Analyse, Entwurf und Konstruktion.[1][2]
«‹Sagen, was man denkt, und tun, was man sagt› war seine Devise; und beim Bauen hielt er Wort. Seine Häuser sind klar und linear, praktisch und schön, menschenfreundlich und kostengünstig.» In 30 Jahren baute Alder mit seinen Partnern Einfamilienhäuser, Wohnsiedlungen oder öffentliche Gebäude im Raum Basel, im Kanton Zürich und in Salzburg sowie in Stuttgart.[2]
Werke (Auswahl)
- Doppelwohnhaus, Ziefen 1969/1970[3]
- Wohnhaus, Liestal 1979–1981[4]
- Wohnhaus Hinter den Gärten, Itingen 1983/984
- Wohnsiedlung Bündten, Riehen 1981–1985[5]
- Werkstätten und Ateliers St. Alban-Tal, Basel 1986/1987
- Wohnhaus, Bottmingen 1987/1988
- Lehrbauhof, Salzburg 1986–1989[6]
- Mehrfamilienhaus IGA’93, Stuttgart 1988–1993
- Wohnsiedlung Luzernerring, Basel 1990–1993[7]
- Alterswohnsiedlung, Zwingen, 1992–1995
- Stadion Rankhof, Basel 1992–1996[7]
- Wohnheim für geistig Behinderte Birmannsgasse, Basel, 1994–1997
- Wohnsiedlung Wasserhaus, Münchenstein, 1996–1998[8]
- Wohnsiedlung Im Lot Wohnhaus I und Wohnhaus II, Uster, 1998–2001[9]
Publikationen (Auswahl)
- Wohnhäuser in Ziefen/Baselland, und Gempen/Solothurn. In: Werk, Bauen + Wohnen. 2001.[3]
- mit Martin Steinmann, Jacques Herzog, Pierre de Meuron, Peter Zumthor: Reden über Holz. In: Arch+. Nr. 82, 1. Januar 1985, S. 59–63.
- mit Diego Giovanoli: Soglio: Siedlungen und Bauten. Birkhäuser, Basel 1997, ISBN 3-7643-5681-2.
Auszeichnungen (Auswahl)
Literatur
- Ulrike Zophoniasson-Baierl (Hrsg.): Michael Alder – Das Haus als Typ. Birkhäuser, Basel 2006, ISBN 3-7643-7502-7.
Weblinks
- Michael Alder. In: archINFORM.
Einzelnachweise
- Personenlexikon BL. Abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Windhöfel, Lutz: Der pietistische Sozialist. In: NZZ. 29. Juni 2006, abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Wohnhäuser in Ziefen/Baselland und Gempen/Solothurn. In: Werk, Bauen + Wohnen. 28. September 2001, S. 31, abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Reduktion als Prinzip. In: Werk, Bauen + Wohnen. 29. Juni 2006, abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Auszeichnung Guter Bauten BL/BS 1985. Abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Lore Kelly: Michael Alder – Baumeister. In: Du. Mai 1992, S. 82, abgerufen am 19. Dezember 2018.
- Auszeichnung Guter Bauten BL/BS 1997. Abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Auszeichnung Guter Bauten BL/BS 2002. Abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Schöner wohnen «im Lot». In: NZZ. 28. September 2001, abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Baselbieter Heimatschutzpreis. Abgerufen am 18. Dezember 2018.
- Preisträger Prix Beton. Abgerufen am 18. Dezember 2018.